Der Naturschutzpreis von Pro Natura geht an Architektin Barbara Buser

  30.03.2017 Baselbiet, Natur, Gesellschaft, Vereine

Die Umnutzung von Industriebrachen und alten Fabrikgeländen vermeidet Zerstörung von weiter verwendbarer Infrastruktur. Dies schont die Umwelt und spart Kosten, was Nutzungspreise senkt und so auch sozial wirkt, wie einer Mitteilung der Naturschutzorganisation von heute Donnerstag zu entnehmen ist.

Buser ist zwar Stadtbaslerin, aber Bürgerin von Zunzgen und hat einen Teil ihrer Jugend in Nusshof verbracht. Mit dem Walzwerk in Münchenstein und dem Hanro-Areal in Liestal liegen zudem zwei ihrer grösseren Projekte im Landkanton, wie Pro Natura Baselland weiter festhält.

Der Unsinn der Wegwerfgesellschaft sei Buser wegen eines mehrjährigen Lebensabschnitts in Zentralafrika aufgefallen. Den Recycling-Gedanken setzte sie nach der Rückkehr 1995 mit der Gründung der Bauteilbörse Basel um - diese Idee hat inzwischen im In- und Ausland Schule gemacht.

Bei Gebäuden mache die hohe Schweizer Bauqualität eine Weiternutzung besonders lohnenswert. Buser bemühe sich um geeignete Nutzungen, damit bauliche Eingriffe minimiert werden können. Pro Natura lobt überdies, dass Buser Allmend mit Baurecht privatem Grundeigentum vorziehe und Einfamilienhäuschen als Verschwendung betrachte.

Die Preisübergabe fand am Donnerstag im Ziegelhof-Areal in Liestal statt - dieses transformiert Buser gerade von einer Brauerei zu einem Stadtquartier. Der Pro Natura-Preis besteht aus einer Urkunde, der feierlichen Übergabe und einem eigens gepflanzten Baum. sda. 


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