Von Sissach mit dem Zug direkt nach München
26.05.2015 Baselbiet, VerkehrDie SBB kappt auch die Verbindungen in die Westschweiz: Ab 13. Dezember muss man ab Basel nach Genf und Lausanne umsteigen, wie die SBB am Dienstag bekanntgaben. Auslöser der Verschlechterung der Basler Romandie-Verbindungen im Fernverkehr ist eine Grossbaustelle zwischen Lausanne und Genf, wo innert zehn Jahren die Gleise für rund drei Milliarden Franken ausgebaut werden. Ab dem Jahr 2021 droht deswegen das Laufental Stundentakt-Anschlüsse der Intercity-Neigezüge ICN zu verlieren.
Sissach-München direkt
Ostwärts fährt ab Basel der so genannte «Flugzug» zum Flughafen Zürich künftig auf der neuen Durchmesserlinie via Zürcher Hauptbahnhof, was indes die Fahrzeit um neun Minuten verlängert. Seine Abfahrtzeit in Basel wird etwas vorverlegt, was auch unterwegs Anschlüsse verschiebt.
Aus Kapazitätsgründen fällt ein morgendlicher Entlastungs-Pendlerzug (Basel ab 6.30 Uhr) nach Zürich weg. Neu werden hingegen einzelne EuroCity-Züge zwischen München und Zürich nach Basel verlängert, was Direktverbindungen in die Bayern-Metropole bringt - übrigens auch für das Oberbaselbiet, denn diese Züge sollen in Sissach halten.
Im Detail sind die Veränderungen linienweise auf einer neuen Seite der SBB-Homepage ablesbar. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat derweil am Dienstag für diesen Fahrplanwechsel eine Konsultation bis Mitte Juni 2015 eröffnet. Eingaben und Kommentare sollen für Verbesserungen oder spätere Fahrpläne ausgewertet werden.