Zurück zur Quelle allen Ursprungs
14.03.2024 Eptingen, Eptingen, WirtschaftDie Mineralquelle Eptingen AG feiert ihr 125-Jahre-Jubiläum und neue Gebäulichkeiten
Die Mineralquelle Eptingen AG feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen, bezieht an ihrem Hauptproduktionsstandort in Eptingen neue, moderne Gebäude und feiert ...
Die Mineralquelle Eptingen AG feiert ihr 125-Jahre-Jubiläum und neue Gebäulichkeiten
Die Mineralquelle Eptingen AG feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen, bezieht an ihrem Hauptproduktionsstandort in Eptingen neue, moderne Gebäude und feiert ihren Geburtstag im grossen Rahmen mit Gästen, Kunden und der Bevölkerung.
Das Wort «Weitblick» kann für die Mineralquelle Eptingen derzeit gleich aus mehreren Gründen genannt werden: Es steht für die freie Sicht in die Natur, umsichtiges Handeln und für vorausschauendes, unternehmerisches Planen: Alles trifft derzeit voll und ganz auf das köstliche, frisch sprudelnde Wasser aus Eptingen zu.
Eptinger Mineralwasser stammt aus einer unterirdischen Quelle, die so tief ist, dass sie vor Verunreinigungen oder sogenannt chemischen Einträgen wie Spuren von Pflanzenschutzmitteln geschützt ist. Über mehrere Jahre läuft das Wasser durch den Berg. Dabei durchdringt es mehrere Gesteinsschichten, bis es schliesslich in der Quelle ankommt. «Eptinger» ist das mineralienreichste Mineralwasser der Schweiz, enthält für den Körper wichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium und entspringt dem Juragebirge. Die Landschaft ist hügelig, abwechslungsreich und naturnah. Die Bohrung greift über 400 Meter tief, weit hinunter bis in die wasserführenden Schichten des Muschelkalks. Die Quelle liegt rund 2000 Meter von Eptingen entfernt und befindet sich auf einer Anhöhe auf rund 800 Metern über Meer und ist von Wald umgeben.
Architektonisches Konzept
Mit viel Liebe fürs Detail, grosser Sorgfalt, aber auch mit Sinn fürs Ganze ist derzeit das Unternehmerehepaar Damaris und Matthias Buchenhorner und das Architektenteam noch an der Fertigstellung des neuen Bürogebäudes und am Planen des Umzugs: Bei einer Besichtigung sind die Maler noch bei letzten Pinselstrichen. Die finale Lichtsetzung wird besprochen und architektonische Details werden diskutiert.
Architekt Raoul Rosenmund vom zuständigen Architektenteam in Liestal weiss Bescheid: «Den Ausschlag für die Gestaltung gaben die direkte Anknüpfung an die bereits bestehenden Büround Werkstatträume, die Übersicht über die Abläufe rund um den neuen Hof und der weite Ausblick, der sich in die Landschaft hinein eröffnet.»
Alles ist hell und lichtdurchflutet. «Die Schalenkuppeln des bestehenden Herstellungsbetriebs weisen eine Dachform auf, die typisch ist für Gewerbebauten der 1970er-Jahre», erklärt Rosenmund weiter. An diesen schliesse der Neubau eingeschossig «mit einer feinen Berührung» von der Strasse her und leicht zurückversetzt an die bestehende Architektur an. Im zweigeschossigen Gebäudeteil befänden sich die Arbeitsplätze inklusive Labor, im eingeschossigen Trakt der grosszügige Pausenraum und ein grosses Sitzungszimmer.
«Auf ersten Blick erlebbar»
«Zusammen mit den bestehenden Bauten formt der Verwaltungsbau den grossen Zugangshof, der von der Spedition, von Besuchergruppen und Mitarbeitenden genutzt wird», führt Rosenmund aus. «Die Zusammenarbeit der drei Sparten Administration, Herstellung und Lagerung wird durch diese Anordnung so auf den ersten Blick erlebbar», sagt Damaris Buchenhorner, Marketingleiterin und Verwaltungsratspräsidentin. Für die Fassade sei zudem die Farbe des neuen Eptinger-Schriftzuges auf den Flaschenetiketten gewählt worden: «So passt alles zusammen und passt zu unserer Firmenidentität», erklärt die Marketingleiterin und fügt an: «Zusammen mit dem kürzlich erstellten Lager setzt der Neubau so ein Zeichen für die nächste Generation und die Weiterentwicklung der Mineralquelle Eptingen AG.»
Ein Familienunternehmen
Die Mineralquelle Eptingen AG verfügte bisher über drei Standorte: In Sissach befand sich die Verwaltung, in Eptingen und im solothurnischen Lostorf jeweils ein Abfüllbetrieb für Marken und Handelsmarken. Die wesentlichsten Marken sind Eptinger, Cristallo und Pepita – die Marke mit dem geschichtsträchtigen Papagei.
Bis heute ist die Mineralquelle Eptingen ein eigenständiges, inhabergeführtes Familienunternehmen. Die Mineralquelle wird momentan in vierter Generation geführt. Die Kinder von Damaris und Matthias Buchenhorner sind derzeit noch zu klein, um sich über die Zukunft des Unternehmens Gedanken zu machen. Betriebsleiter in Eptingen ist Marco Roos.
Grundstein im Bad gelegt
Die Geschichte der Mineralquelle Eptingen reicht bis ins Jahr 1899 zurück: Damals legten im Landgasthof Bad Eptingen zwei Freunde, Ernst Singer und Edmund Buchenhorner, den Grundstein für die Mineralquelle.
Die beiden, ein Koch und ein ausgebildeter Zöllner, beschlossen, das Badehaus sowie das Restaurant zu übernehmen. Doch schon bald stellten sie fest, dass die dazugehörige Quelle Wasser von hervorragender Qualität liefert. Was zuerst als Bade- und Kurort mit Restaurant begonnen hatte, endet schliesslich in einem namhaften Abfüllbetrieb am Rande von Eptingen.