Sie können es mir glauben (ich bin kein Politiker): Die Schulwege in Laufen sind nicht so unsicher, dass man deswegen für total 46,8 Millionen Franken die Naubrücke verlegen muss. Für eine Verbesserung reichen ein Bahndurchbruch und ein Fussgängerweg bei der ...
Sie können es mir glauben (ich bin kein Politiker): Die Schulwege in Laufen sind nicht so unsicher, dass man deswegen für total 46,8 Millionen Franken die Naubrücke verlegen muss. Für eine Verbesserung reichen ein Bahndurchbruch und ein Fussgängerweg bei der Kletterhalle, die für 1,5 Millionen Franken gebaut werden könnten. Apropos Kletterhalle: Diese muss für die Verlegung der Brücke abgerissen und auf Kosten der Baselbieter Steuerzahler woanders neu gebaut werden.
Die Verlegung der Brücke verbessert auch den Hochwasserschutz nicht. Dafür reicht die schon im Jahr 2021 fertig geplante Ersatzbrücke am bestehenden Ort für total 10,5 Millionen Franken. Auch wenn die Brücke nicht verlegt wird, gibt es einen Birspark. Dieser ist ohne Verlegung schön ruhig und man kann sich darin naherholen und Open-Air-Kinos durchführen.
Mit Verlegung lärmt die Strasse direkt am Park vorbei und der Naherholungswert sinkt dramatisch. Durch die Verlegung entfallen auch 36 Parkplätze rund um die Eishalle. Für diese soll Laufen vom Baselbieter Steuerzahler zusätzlich entschädigt werden. Der Bevölkerung wurde bei der Vorstellung des Projekts 2023 erzählt, dass der Ersatz 15 Millionen Franken und die Verlegung total 30 Millionen Franken kosten würden, obwohl die wahren Kosten damals schon bekannt waren. Finden Sie nicht auch, das ist gemogelt? Und es ist nur die Spitze des Eisbergs.
Roland Roth, Präsident Referendumskomitee gegen die Verlegung der Naubrücke, Laufen