Keine Auswärtigen im Gemeinderat
tho./je. Der Landrat lehnt es ab, die Wohnsitzpflicht für Behördenmitglieder in den Gemeinden zu lockern. Ein Vorstoss des Prattler «Mitte»- Landrats Silvio Fareri scheiterte gestern deutlich.
Fareri wollte ...
Keine Auswärtigen im Gemeinderat
tho./je. Der Landrat lehnt es ab, die Wohnsitzpflicht für Behördenmitglieder in den Gemeinden zu lockern. Ein Vorstoss des Prattler «Mitte»- Landrats Silvio Fareri scheiterte gestern deutlich.
Fareri wollte den Einzug von Auswärtigen beispielsweise in Gemeinderäte ermöglichen, um dem zum Teil akuten Personalmangel vorwiegend in kleinen Döfern entgegenzuwirken. Der Landrat fand diese Idee mehrheitlich aber schlecht: Es sei längerfristig keine Lösung, Gemeinderäte «einzufliegen», hiess es. Vielmehr brauche es die enge Verbundenheit von Amtsträgern zu ihrem Wohnort.
Bürgerliche gegen «Fusion 2.0»
Ausserdem befasste sich der Landrat gestern mit einer möglichen «Fusion 2.0» des Kantonsspitals Baselland und des Universitätsspitals Basel. Dies nur rund fünf Jahre, nachdem die Basler Stimmbevölkerung 2019 Nein zu einem Zusammenschluss sagte.
Zwar konnte die Debatte wegen Zeitmangels nicht zu Ende geführt werden, doch die Trennlinien kristallisierten sich bereits heraus: SVP und FDP lehnen die von der SP geforderten Kooperationsverhandlungen zwischen Baselland und Basel-Stadt ab.