Nicht ganz aus heiterem Himmel
Zum Artikel «Paukenschlag an der ‹Gmäini›» in der «Volksstimme» vom 4. Dezember, Seite 4
Für manche Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mag mein erfolgreicher Antrag auf ...
Nicht ganz aus heiterem Himmel
Zum Artikel «Paukenschlag an der ‹Gmäini›» in der «Volksstimme» vom 4. Dezember, Seite 4
Für manche Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mag mein erfolgreicher Antrag auf Steuersenkung von 63 auf 59 Prozent an der Gemeindeversammlung aus heiterem Himmel gekommen sein. Für regelmässige Teilnehmende an der Gemeindeversammlung vermutlich weniger. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass es Zeit für eine Steuersenkung sei. Wir hatten schon einmal 59 Prozent: Dieser Satz wurde dann aber umgehend auf 63 Prozent erhöht und seither ist er auf diesem Niveau «eingemeisselt» und man bringt den Steuersatz schlecht hinunter.
Ich wurde immer wieder vertröstet, dass es jetzt nicht gehe, weil da noch Unsicherheiten und Bauvorhaben sind et cetera. Bei einer Steuererhöhung sind merkwürdigerweise nie Unsicherheiten vorhanden, sondern es trifft dann so ein, wie prognostiziert (oder eben auch nicht).
Ziefen ist in einer komfortablen fi nanziellen Lage (keine Darlehen) und dies ist vor allem den steigenden Steuereinnahmen der natürlichen Personen geschuldet, nämlich im Zeitraum zwischen 2016 und 2024 fast 800 000 Franken oder 30,5 Prozent mehr. Wir haben für das Schulhaus – sollte es dann einmal gebaut werden – 2,1 Millionen Franken auf der Seite, was die künftigen Abschreibungen deutlich entlastet.
Es ist nicht mehr als recht, wenn die Steuerzahlenden auch einmal entlastet werden: Alles andere steigt – von Gebühren, über Krankenkassenprämien bis zum täglichen Einkauf.
Beat Thommen, Ziefen