Gerechtigkeit siegt!
Ich bin Flüchtling aus der Ukraine und habe in der Schweiz vorübergehenden Schutz. Ich möchte meine Geschichte erzählen, um anderen Mut zu machen, die Unrecht erfahren haben.
Im Oktober lud ich mein Monatsabo ...
Gerechtigkeit siegt!
Ich bin Flüchtling aus der Ukraine und habe in der Schweiz vorübergehenden Schutz. Ich möchte meine Geschichte erzählen, um anderen Mut zu machen, die Unrecht erfahren haben.
Im Oktober lud ich mein Monatsabo am Bahnhof Gelterkinden am Automaten auf und druckte zur Sicherheit einen Beleg aus. Eine Woche später wurde ich im Bus kontrolliert – und plötzlich hiess es, mein Abo sei nicht gültig. Auf meinem Ausdruck war nicht meine eigene, sondern die Kartennummer meiner Frau aufgeführt. Obwohl ich erklärte, dass ich korrekt bezahlt hatte, erhielt ich eine Busse.
Am nächsten Tag fuhren meine Frau und ich zum SBB-Servicecenter in Liestal. Vorher hatte ich mein Abo erneut am Automaten geladen – und wieder erschien auf dem Ausdruck die Nummer meiner Frau. Im Zug bat ich sofort eine Kontrolleurin um Hilfe, doch beim Aussteigen erhielt ich erneut eine Strafe.
Im Servicecenter wurde ich zunächst kaum angehört. Der Mitarbeiter unterbrach mich ständig und behauptete, ich hätte mehrmals das Konto meiner Frau aufgeladen. Erst als ich darauf bestand, den Vorgang zu überprüfen, testete er den Automaten – und stellte fest, dass das System tatsächlich meine Zahlung meiner Frau zuordnete.
Die Bussen wurden annulliert und ich erhielt meinen korrekten Fahrausweis und eine Entschädigung. Ich bin den SBB dankbar, dass letztlich alles überprüft und die Gerechtigkeit wiederhergestellt wurde. Ich erzähle diese Geschichte, damit alle, die in eine ähnliche Situation geraten, nicht aufgeben – denn Gerechtigkeit ist stärker.
Aleksander Gaida, Gelterkinden