Sanierte Kaserne wurde feierlich eingeweiht
09.12.2025 Bezirk LiestalSicherheit und Nachhaltigkeit sind am Waffenplatz zentral
Am Waffenplatz Liestal hat das Hochbauamt in Zusammenarbeit mit Bund und Armee drei zentrale Erneuerungsprojekte sowie ein ergänzendes Energieprojekt auf dem Kasernenareal realisiert. Die Einweihung der neuen Infrastruktur ...
Sicherheit und Nachhaltigkeit sind am Waffenplatz zentral
Am Waffenplatz Liestal hat das Hochbauamt in Zusammenarbeit mit Bund und Armee drei zentrale Erneuerungsprojekte sowie ein ergänzendes Energieprojekt auf dem Kasernenareal realisiert. Die Einweihung der neuen Infrastruktur gestaltete sich eindrucksvoll.
Willi Wenger
Die Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Elemente der während der vergangenen fünf Jahre bei laufendem Betrieb sanierten Kaserne Liestal. Alle Massnahmen, in die der Bund und der Kanton rund 23 Millionen Franken investierten, erhöhen die Funktionsfähigkeit, die Sicherheit und auch die Energieeffizienz des Standorts Waffenplatz/Kaserne Liestal nachhaltig. Dies konnten am vergangenen Freitag Gäste aus Politik, Armee und den beteiligten Unternehmen sehen, als ihnen unter anderem die erneuerten Nasszonen und Mannschaftsunterkünfte sowie die erneuerte Waffenplatzküche vorgestellt wurden.
Keine konkreten Informationen gab es zur Sicherheitsinfrastruktur. Nur so viel – diese habe 7,5 Millionen Franken gekostet, kommentierte Projektleiterin Aida Chtourou vom Hochbauamt der Bau- und Umweltschutzdirektion. Sie ergänzte gegenüber den Medien, dass in den Ausbau der Photovoltaikanlagen 2,5 Millionen Franken investiert wurden.
Als zweckmässige Ausbildungsanlagen und Unterkünfte bezeichnete Divisionär Alexander Kohli die sanierte Anlage. «Eine solche dürfen wir heute einweihen. Das ist ein echtes Bekenntnis Ihres Kantons zur Armee». Hier habe man gehandelt und umgesetzt und nicht einfach nur darüber geredet. Der Kommandant der Territorialdivision 2 dankte den kantonalen Behörden, angeführt von Regierungsrätin Kathrin Schweizer und Regierungsrat Isaac Reber. Er ergänzte, dass für die Armee die umfassenden Investitionen in die Sicherheit wichtig gewesen seien. Diese würden dem Standort Kaserne Liestal Nachhaltigkeit garantieren. Und, so Kohli: «Ich darf feststellen, dass Sie alle Ihre Aufgabe und Verantwortung wahrgenommen haben und mit dieser Sanierung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Verteidigungsfähigkeit geleistet haben».
Bereit für die Zukunft
Voll des Lobes über die modernisierte Kaserne äusserte sich auch Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer. Es freue sie sehr, dass der Kanton nunmehr über einen solch guten wie zeitgemäss ausgerüsteten Waffenplatz verfüge. Er sei der einzige nördlich des Jurabogens. Er habe damit auch eine staatspolitische Bedeutung, sagte die SID-Vorsteherin weiter. Er trage wesentlich dazu bei, dass der Bund und im Speziellen die Armee hier in der Nordwestschweiz verankert bleiben. Aktuell sind vor Ort unter anderem seit 2017 die Infanterie-Offiziersschule und eine Durchdienerschule der Infanterie stationiert. Schweizer stellte klar, dass die Kaserne schweizweit ein Vorzeigeobjekt sei. Auch sie wies auf die notwendige Sicherheit hin.
Baudirektor Isaac Reber zeigte sich schliesslich überzeugt davon, dass die «neue» Kaserne den Anforderungen der nächsten Generation(en) genügen wird. Und: Er erzählte humorvoll Anekdoten aus seinen Erinnerungen, die er einst als Soldat in der Kaserne erlebt habe. Dass für ihn der Waffenplatz für den Kanton unverzichtbar sei, war aus seiner Grussbotschaft ebenfalls zu hören.
Kantonsarchitekt Marco Frigerio nannte als wichtigen Bestandteil der Neugestaltung die Installierung von fünf grossen Pflanzentrögen entlang der Kasernenstrasse. Diese können «Angriffe» von Lastwagen bis 7,5 Tonnen stoppen. Und: Beim Haupteingang, wo die Wache stationiert sei, seien ebenfalls entsprechende Sperren installiert, die bei Bedarf den Zugang auch dort sichern würden. Frigerio hielt letztlich fest, dass mit der Einweihung den Nutzern eine Anlage übergeben wurde, in der Bewährtes respektiert und Neues integriert wurde. Eine Kaserne eben, welche die Geschichte des Ortes fortschreibe und gleichzeitig parat sei für die Zukunft. «Die Kaserne steht exemplarisch für das, was uns im Kanton wichtig ist: vorausschauendes, nachhaltiges und langfristiges Bauen, getragen vom Vertrauen in eine starke Zusammenarbeit».




