Politik, Sport und eine neue Brücke
13.11.2025 BRIEFEMeinungen der «Volksstimme»-Leserinnen und Leser über die anstehenden Abstimmungen
Regierungsratswahl
Schade, dass …
… nur jemand der zwei Kandidierenden am kommenden 30. November in den Regierungsrat gewählt werden ...
Meinungen der «Volksstimme»-Leserinnen und Leser über die anstehenden Abstimmungen
Regierungsratswahl
Schade, dass …
… nur jemand der zwei Kandidierenden am kommenden 30. November in den Regierungsrat gewählt werden kann. Das «Volksstimme»-Podium hat gezeigt, dass beide fachlich kompetent, in vielen Bereichen erfahren und sympathisch sind. Unser Kanton könnte beide brauchen. Ich hoffe, dass sich bei den Gesamterneuerungswahlen 2027 der oder die Zweitplatzierte nochmals zur Wahl stellt. Zur anstehenden Wahl ist für mich klar: Ich wähle Oberbaselbiet und weiblich. Danke an die «Volksstimme» und an den «Cheesmeyer» für den Beitrag zur politischen Meinungsbildung.
Martin Eichenberger, Lausen
Erbschaftssteuer
Jedes Ja ist wichtig
Es gibt zahlreiche Gründe für ein Ja zur Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)». Auf einen weise ich an dieser Stelle gerne hin: Viele Kan- tone haben in den vergangenen Jahren ihre Erbschaftssteuern deutlich reduziert oder abgeschafft. Einkommenssteuern für Gutverdienende werden reduziert oder es laufen Bestrebungen, sie zu reduzieren. Gemeinden, Kantone und Bund gleisen ein Sparpaket nach dem andern auf. Dass all diese Entwicklungen einen Zusammenhang haben, liegt auf der Hand.
Jedes Ja zur «Initiative für eine Zukunft» ist ein Nein zu dieser Steuersenkungs-Sparpaket-Spirale. Daher ist jedes Ja am 30. November wichtig.
Hans Rebmann, Gelterkinden
Trailcenter Itingen
Fairplay im und für den Sport
Velofahren – und besonders Mountainbiken – gehört zu den beliebtesten Sportarten der Schweiz. Es ist beliebter als das Fussballspielen. In fast jeder Gemeinde gibt es Fussballplätze, zu Recht. Warum also nicht auch ein Ort, an dem Kinder und Erwachsene das sichere Velofahren lernen und gemeinsam erleben können?
Das Trailcenter, über das wir in Itingen am 30. November an der Urne abstimmen, bietet genau diese Chance. Kinder können von Klein auf den Umgang mit dem Velo und die Rücksicht auf die Natur lernen. Und auch für ältere Personen ist es ein guter Übungsort. Sie sind mit dem E-Bike in der Natur unterwegs und oft wenig geübt, was die Sicherheit beim Fahren angeht.
Es ist deshalb eine einmalige Gelegenheit für Itingen, um ein durch den Swisslos Sportfonds finanziertes Sport- und Freizeitangebot für alle zu realisieren. Das Projekt ist solide durchdacht. Mit der Unterstützung des Sportamts Baselland und des Mountainbike-Vereins Trailnet Nordwestschweiz sind die nötige Erfahrung, Expertise und Begleitung sichergestellt. Für unsere Gemeinde bedeutet es: kein finanzielles Risiko, geringe Kosten (Wasser, Strom, Abfallentsorgung) und ein grosser Mehrwert für alle Generationen.
Das Trailcenter ist ein Projekt, das den Familien und den Jungen in unserem Dorf am Herzen liegt. Noch nie haben so viele junge Menschen an der Gemeindeversammlung teilgenommen wie an der «Trailcenter-Gmäini». Wir möchten ihnen zeigen, dass es sich lohnt, sich für «Ütige» und ihre Anliegen zu engagieren, denn ihnen gehört die Zukunft.
Es ist uns wichtig, einen guten und fairen Abstimmungskampf zu betreiben. Anonyme Clips, Flugblätter mit Falschaussagen und Angstmacherei sind fehl am Platz. Wir stehen ein für Fairplay, so, wie das im Sport üblich ist und es hoffentlich auch in der Demokratie und in unserem Dorf «Ütige» bleiben sollte.
Ein Ja zum Trailcenter ist ein Ja für Fairplay und ein Ja für den Sport.
Saskia Schenker und 80 Mitunterzeichnende, Itingen
Abstimmungen 30. November
Eine Brücke für die Zukunft
Das historische «Stedtli» Laufen und seine angrenzenden Quartiere wurden im August 2007 das letzte Mal von der Birs überflutet. Es entstanden damals in Laufen Schäden von etwa 60 Millionen Franken; im Laufental Schäden von etwa 110 Millionen Franken. Um zu verhindern, dass sich solch ein Unglück wiederholt, hat der Kanton Baselland das längst vom Land- rat bewilligte Hochwasserschutz-Projekt gestartet.
Konsequenterweise ist die Verschiebung der Naubrücke 250 Meter flussabwärts ein integrierter Bestandteil dieses Projekts. Gegen diese Brückenverschiebung wurde durch ein Komitee – bestehend aus etwa drei Personen – das Referendum ergriffen. Ein Grossteil der nötigen 1500 Unterschriften wurde dabei fernab von Laufen gesammelt!
Durch das Zustandekommen dieses unglückseligen Referendums wurden dem Kanton buchstäblich Steine in den Weg gelegt, um ein zügiges Vorankommen dieses Schutzprojekts zu gewährleisten. Die Erweiterung der Birs und die notwendige Verlegung der Naubrücke sind jedoch zu dringende und wichtige Fakten, als dass man darüber lange diskutieren und abstimmen sollte! Unserer – zu Recht – viel gelobten Demokratie sei es jedoch geschuldet.
Setzen Sie an der Abstimmung vom 30. November ein Zeichen der Solidarität mit der Laufner Bevölkerung. Sagen Sie Ja zur Brücke für die heutigen und die zukünftigen Generationen!
Daniel Scholer, Stadtrat Laufen, Ressort Bau und Planung
