ÖV-Verbindung nach Reigoldswil soll bestehen bleiben
je. Die kantonalen ÖV-Planer müssen über die Bücher. Der Landrat verlangt, dass es auch nach Dezember 2025 eine ÖV-Verbindung zwischen Bretzwil und Reigoldswil gibt – obwohl die ...
ÖV-Verbindung nach Reigoldswil soll bestehen bleiben
je. Die kantonalen ÖV-Planer müssen über die Bücher. Der Landrat verlangt, dass es auch nach Dezember 2025 eine ÖV-Verbindung zwischen Bretzwil und Reigoldswil gibt – obwohl die Buslinie 74 dann eingestellt werden soll. Das Parlament hat gestern ein entsprechendes Postulat von Sandra Strüby (SP, Buckten) nach dringlicher Beratung überwiesen. In ihrem Vorstoss nennt Strüby eine Verlängerung der Buslinie 71 (Liestal–Lauwil) oder eine Ausdehnung des Rufbusangebots als mögliche Lösungen. «Wird ein Angebot verbessert, nutzen es erfahrungsgemäss auch mehr Menschen», sagte sie im Rat. Zuvor hatte sich mit Matthias Ritter (SVP, Diegten) ein weiterer Oberbaselbieter für den Erhalt der Verbindung stark gemacht – auch, weil viele Bretzwiler in Reigoldswil einkaufen sowie den Arzt, Zahnarzt oder das Altersheim besuchen. Zudem hatten Einwohner eine Petition lanciert.
Alle Fraktionen sprachen sich dafür aus, Bretzwil weiterhin an das Nachbardorf Reigoldswil anzuschliessen. Mehrere Redner wiesen darauf hin, dass die zuständige Landratskommission den Wegfall der Verbindung bei der Beratung des Generellen Leistungsauftrags (GLA) übersehen habe. Nun ist Baudirektor Isaac Reber (Grüne) am Zug: Er muss dem Landrat neue Verbindungsmöglichkeiten aufzeigen – entgegen seinem Willen. Im Namen der gesamten Regierung sagte er, man könne nicht jedes Dorf in jede Himmelsrichtung erschliessen, wenn eine ÖV-Linie zu unrentabel sei und zu wenig genutzt werde.