In Bestzeit unter die besten zwei
27.02.2024 Eishockey, Sport, Eishockey, BaselbietEHC Zunzgen-Sissach – SC Freimettigen 7:3 (2:1; 5:0; 0:2)
Der EHC Zunzgen-Sissach hat sich auch im Halbfinal schadlos gehalten: Das dritte Aufeinandertreffen mit Freimettigen war nach einer halben Stunde entschieden, ZS spielt um den Zentralschweizer Meistertitel.
...EHC Zunzgen-Sissach – SC Freimettigen 7:3 (2:1; 5:0; 0:2)
Der EHC Zunzgen-Sissach hat sich auch im Halbfinal schadlos gehalten: Das dritte Aufeinandertreffen mit Freimettigen war nach einer halben Stunde entschieden, ZS spielt um den Zentralschweizer Meistertitel.
Sebastian Wirz
Wer davon ausgegangen war, dass sich der SC Freimettigen trotz Rang 8 in der Qualifikation als Stolperstein für den EHC Zunzgen-Sissach (Rang 2) herausstellen würde, wurde in dieser Halbfinalserie eines Besseren belehrt. Die Berner, die im Viertelfinal den Meister und Qualifikationssieger Meinisberg ausgeschaltet hatten, waren nicht einmal ein Prüfstein für die Oberbaselbieter und gingen in der Serie 0:3 unter. Bei Spielmitte des dritten Aufeinandertreffens am vergangenen Samstag war die Serie bereits vorbei – 5:1 führte ZS da und erhöhte noch im Mitteldrittel auf 7:1. Grün-Weiss steht im Final. Und das ohne Niederlage in den Play-offs.
Fünf Tore hat die Defensive der Oberbaselbieter in drei Halbfinalspielen zugelassen, im Viertelfinal war es nur eines mehr gewesen. Der grosse Unterschied aber liegt in der Offensive: 19 Treffer hat ZS Freimettigen eingeschenkt, während gegen Brandis «nur» 11 gelungen waren. «Wir haben selber gut gespielt, die Scheibe laufen gelassen und Freimettigen so müde gemacht», sagte ZS-Stürmer Remo Müller nach dem Spiel. Der Neuzugang der vergangenen Saison steuerte am Samstag zwei Tore und zwei Assists bei und steht beispielhaft für diese zwei unterschiedlichen Serien: Vor zwei Wochen noch war Team-Betreuerin Deborah Weber fast ein Drittel lang damit beschäftigt, eine Blutung in Müllers Mund zu stoppen, nun konnte der Center glänzen und jubeln. «Brandis hatte vier volle Linien und konnte seinen defensiven Plan läuferisch einhalten», sagte Müller. Freimettigen gelang das weniger. Schon in den ersten Minuten gab es am Samstag zwei Strafen wegen Haltens und Beinstellens, die darauf schliessen liessen, dass die Berner müde waren.
Finalgegner noch offen
Ebenfalls zwei Tore gelangen Denis Malik, der Spiel 3 zu Beginn des Mitteldrittels mit dem 3:1 und dem 4:1 innert vier Minuten definitiv in die richtigen Bahnen lenkte. Der Slowake, der im ZS-Nachwuchs als Skills-Trainer arbeitet und wegen der verletzungsbedingten Abwesenheit von Mattia Di Biase als Stürmer eingesetzt wurde, freute sich über eine gelungene Kollektiv-Leistung «über die ganzen 60 Minuten». Dies, obwohl ZS im «Kehraus-Drittel» zum Abschluss noch zwei Tore zum Endstand von 7:3 kassierte. Wo er auf dem Eis spiele und auch mit wem, sei für ihn nicht wichtig, sagte er mit einem Grinsen: «In diesem Team ist mir das wirklich egal.»
Mit sechs Siegen in sechs Spielen kann ZS vor dem Final erneut ein paar Tage durchatmen. Der Gegner wird erst am Dienstag oder Donnerstag spät abends feststehen – und dann am Samstag bereits zum ersten Finalspiel auf der «Kunsti» antraben müssen.
TELEGRAMM
EHC Zunzgen-Sissach – SC Freimettigen 7:3 (2:1; 5:0; 0:2). Eisbahn: Sissach. Zuschauer: 408. Schiedsrichter: Diggelmann, Herrmann.
Tore: 10. Gusset (R. Müller) 1:0; 12. R. Müller (Niederhauser, Lanz/Ausschlüsse Hofstetter, Lüthi) 2:0; 13. Baumgartner (Glauser, Hofstetter) 2:1; 22. Malik (Hunziker, Dietrich) 3:1; 26. Malik (Seiler) 4:1; 27. R. Müller (Bertschy) 5:1; 31. Hunziker (Malik, Bertschy/Auschluss Streit) 6:1; 33. Niederhauser (Spreyermann, R. Müller) 7:1; 49. Baumgartner (Glauser, Hofstetter) 7:2; 52. Kiener 7:3. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen ZS, 8-mal 2 Minuten gegen Freimettigen.
ZS: Lepori; C. Schneider, Gusset; V. Di Biase, Lenz; Dörig, Dietrich; Schäublin; Bertschy, R. Müller, Spreyermann; Niederhauser, Model, Lanz; Hunziker, Seiler, Malik; B. Schneider, D. Müller, Imhof.