200 Franken sind mehr als genug

Zur «Carte blanche», «Verhängnisvolle Halbierungsinitiative» in der «Volksstimme» vom 11. Dezember, Seite 2

Ich möchte die Aussage von Urs Roth aufgreifen, wonach vor allem in unsicheren Zeiten eine verlässliche Information wichtig und vertrauensbildend sein könnte. Dem kann ich grundsätzlich nur zustimmen, aber genau hier hat meines Erachtens die SRG in den vergangenen fünf Jahren – zum Beispiel in den Themen Corona und Ukraine-Krieg
– die journalistischen Regeln sträflich missachtet. Es wurden fast ausschliesslich sogenannte Experten eingeladen, welche die Mainstream-Meinung, vorgegeben durch die WHO und die Politik, vertreten haben. Die Corona-P(l)andemie zum Beispiel wurde zur Panikmache genutzt und damit einem gross angelegten Menschheitsversuch – mit der Corona-Impfung – Vorschub geleistet. Dies wussten und wissen die Verantwortlichen der WHO, der Pharma, der Politik und der Medien. Darüber gibt es zwischenzeitlich mehr als 200 wissenschaftlich fundierte Studien und Auswertungen von pharmaunabhängigen Experten.

Ein weiteres Thema ist der Ukraine-Krieg, über das wir seit 2022 ständige Fehlbeurteilungen zur Kriegslage und zur Entstehung des zweifelsohne völkerrechtswidrigen Krieges hören mussten. Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einem Krieg die Wahrheit als Erstes stirbt. Aber etwas mehr Hinterfragen der «russophoben» Meinungsmache wäre als Beitrag für ein objektiveres Bild der Auftrag der Medien, insbesondere der SRG.

Langsam bricht das Kartenhaus bei Corona und beim Ukraine-Krieg zusammen. Seien wir gespannt, wie die Politiker und somit die Medien, insbesondere das SRF, ihre Fehlbeurteilungen erklären werden. Somit ist für mich klar, dass ich mit einer Kürzung der Serafe-Gebühren der SRG einen Teil ihrer Mittel für ihre Fehlleistungen entziehen möchte, denn wer einen gesetzlichen Auftrag nicht erfüllt, kann keinen vollen Anspruch auf Gebühren erheben. Ich werfe der SRG vor, dass sie ihren verfassungsmässigen Auftrag verletzt, indem sie die Vielfalt der Meinungen nicht zulässt. Insbesondere eine fehlende kritische Distanz zum Staat und das Ausblenden unbequemer Fakten ist zu be- mängeln. Deshalb unterstütze ich die Halbierungsinitiative.

Hans Peter Altermatt, Itingen