Das Frühlingsfest des Musikvereins zeigte die Vielfältigkeit der Blasmusik
Verschiedene Musikvereine aus dem Oberbaselbiet spielten am Samstag am Frühlingsfest des Musikvereins Bubendorf. Den Zuschauenden wurde so einiges geboten – bis spät in die Nacht.
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Das Frühlingsfest des Musikvereins zeigte die Vielfältigkeit der Blasmusik
Verschiedene Musikvereine aus dem Oberbaselbiet spielten am Samstag am Frühlingsfest des Musikvereins Bubendorf. Den Zuschauenden wurde so einiges geboten – bis spät in die Nacht.
Hanspeter Thommen
Pünktlich um 18 Uhr wurde am Samstag das Frühlingsfest des Musikvereins Bubendorf eröffnet. In elegantem Schwarz spielte die aus Blasmusikerinnen und -musikern bestehende zehnköpfige Formation unter der Leitung von Thomas Meyer durchs Band funkige Hits wie «Uptown Funk» und «I Feel Good».
Thomas Seiler, der Dirigent der «Musikgemeinschaft Seltisberg-Lupsingen», hatte die Ehre, das Eröffnungsspiel aller teilnehmenden Vereine zu dirigieren. Dem traditionellen Marsch «Schwyzer Soldaten» folgte die bekannte Polka «Auf der Vogelwiese». Die «Musikgemeinschaft Seltisberg-Lupsingen» spielte anschliessend als erster Gastverein auf. Seiler führte das Publikum auf eine kleine Zeitreise von «Gilberte de Courgenay» über Marsch und Polka bis hin zu «Über den Wolken».
Der Ziefner Dirigent Patrick Schlumpf schwang gleich bei zwei Vereinen den Dirigentenstab, beim Musikverein Ziefen und beim Musikverein Niederdorf. Deshalb halfen ein paar Niederdörfer beim Auftritt der Ziefner mit. Beim Bryan-Adams-Hit «All For Love» durfte sich das Tenorhornregister in Szene setzen. Mit dem Namen «Civenna», Ziefen auf lateinisch, überraschte der MV Ziefen mit einem neuen Marsch.
Der Musikverein Hölstein bot unter der Leitung von Frank Amrein vor allem Musik für die Jungen und für die Liebhaber moderner Musik. Die Hölsteiner begannen rockig mit «Runaway Baby». Französischen Jazz bot «Mademoiselle chante le Blues», gefolgt vom Swing-Klassiker «It Don’t Mean A Thing» und einer rockigen Version von «Hit The Road Jack». Das Publikum liess sich von der Spielfreude der Hölsteiner anstecken.
Publikum singt mit
Die von Philipp Felber geleitete «Frühlingsbande» wuchs in den vergangenen Jahren auf die heute stattliche Grösse von rund 50 Musikerinnen und Musikern an. Die Spielenden kommen aus verschiedenen Vereinen der beiden Frenkentäler. Die Stückauswahl brachte gute Stimmung in die Mehrzweckhalle. Bei «Dem Land Tirol die Treue» spielte auch der Dirigent auf der Trompete mit. Es ging also auch ohne «Winkemann» vor dem Orchester.
Auch der gastgebende Musikverein setzte unter der Leitung von Valérie Seiler auf die Stimmungskarte. Die Bubendörfer outeten sich als Partyband, die in jeder Skihütte die Nächte lang werden lassen würde. Einige Stücke animierten die Gäste im Publikum zum Mitsingen. Begeistert waren die Zuschauerinnen und Zuschauer vom fünfköpfigen Posaunenchor, der ohne weitere Begleitung «Hey Jude» von der Bühne schmetterte. Noch lauter wurde es danach mit einer Marching-Band-Version von «I Love Rock ’n’ Roll», bei der vor der Bühne ein ganzes Schlagarsenal zum Zug kam.
Das von Valérie Seiler dirigierte Gesamtspiel aller Vereine zum Schluss des offiziellen Programms bot zuerst den Polka-Klassiker «Böhmischer Traum». Den Abschluss bildete die «Kantonalhymne» des Kantons Baselland, der «Baselbieter-Marsch». Bis spät in die Nacht wurde am Frühlingsfest weitergefeiert unter den Klängen der «Voralpen-Tiroler».