Zum Interview mit Regierungsrat Thomi Jourdan in der «Volksstimme» vom 3. Juli, Seite 5
Das wegweisende Interview mit unserem Regierungsrat Thomi Jourdan habe ich mit grossem Interesse gelesen. Besonders überzeugt mich sein Ansatz, Politik im direkten Austausch mit den ...
Zum Interview mit Regierungsrat Thomi Jourdan in der «Volksstimme» vom 3. Juli, Seite 5
Das wegweisende Interview mit unserem Regierungsrat Thomi Jourdan habe ich mit grossem Interesse gelesen. Besonders überzeugt mich sein Ansatz, Politik im direkten Austausch mit den Menschen vor Ort zu gestalten. Diese empathische und verantwortungsbewusste Grundhaltung ist in einer Zeit grosser gesellschaftlicher Herausforderungen von besonderem Wert.
Ein Aspekt, der bislang wenig Beachtung findet, ist die Verbindung zwischen dezentraler Gesundheitsversorgung und der nachhaltigen Entwicklung regionaler Wirtschaftsstrukturen. Die gezielte Förderung ambulanter Angebote und die Etablierung von Gesundheitszentren in ländlichen Räumen stärken nicht nur die medizinische Versorgung. Sie wirken auch als Impulsgeber für die lokale Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern innovative Dienstleister und erhöhen die Attraktivität des Standorts für dringend benötigte Fachkräfte.
Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung im Baselbiet, mit einer alternden Bevölkerung und wachsender Zuwanderung, wird dieses Thema immer drängender. Es braucht eine Politik, die sowohl Integration als auch die Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt, um soziale Kohäsion und wirtschaftliche Stärke zu sichern. Die von Herrn Jourdan angestrebte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Gesundheitswesen, Wirtschaft und Bildung bietet die Chance, das Baselbiet als Modellregion für resiliente Entwicklung zu etablieren.
Patrick Borer, Biel-Benken