Nicht weiter so!
Zum Leserbrief «Zum Glück nicht nur immer weiter so» in der «Volksstimme» vom 19. Dezember, Seite 6
Es stimmt, dass es in der Geschichte der Menschheit Menschen mit unterschiedlichen Körpern gab und gibt und ich ...
Nicht weiter so!
Zum Leserbrief «Zum Glück nicht nur immer weiter so» in der «Volksstimme» vom 19. Dezember, Seite 6
Es stimmt, dass es in der Geschichte der Menschheit Menschen mit unterschiedlichen Körpern gab und gibt und ich verstehe nicht, wieso das in der Gesellschaft eine unbequeme Tatsache sein soll. Wieso soll nun unsere Jugend Gendersprache lernen, wenn sie mit dem heutigen Deutsch schon überfordert ist?
Die Wahrscheinlichkeit ist klein, dass Kinder und Jugendliche solche Mitmenschen kennenlernen. Und das Wissen um solche gehört zur Sexualkunde in den Schulen.
Für die betroffenen, nicht heterosexuellen Menschen soll man die Gendersprache sichtbar machen, weil dann das Anderssein für sie befreiend und wohlfühlend ist und sie sich ernst genommen fühlen? Wenn sich Nichtheterosexuelle befreien wollen, ist ein Outen als Anfang in ihrem persönlichen Umfeld wichtig. Ehrliche Kommunikation mit den Mitmenschen kann befreiend sein. Je mehr sich outen, desto mehr nimmt die Gesellschaft dies wahr und es wird für die Betroffenen wohltuend. Dazu braucht es keine Gendersprache.
Walter Jundt Zunzgen