Guter Service hat seinen Preis
Viele gastgewerbliche Betriebe leiden immer mehr und suchen Ideen zum Überleben. Unrentable Kunden, die nur ein Gipfeli oder einen Kaffee zu sich nehmen, aber ihren Platz am Tisch längere Zeit beanspruchen, bringen nicht den ...
Guter Service hat seinen Preis
Viele gastgewerbliche Betriebe leiden immer mehr und suchen Ideen zum Überleben. Unrentable Kunden, die nur ein Gipfeli oder einen Kaffee zu sich nehmen, aber ihren Platz am Tisch längere Zeit beanspruchen, bringen nicht den benötigten Umsatz. Das Teure in einer Gaststube ist schliesslich nicht das Getränk oder das Gipfeli, sondern der Platz, den der Gast beansprucht. Viele Gastbetriebe haben damit Probleme und schreiben rote Zahlen, einigen droht das Aus. Was darf denn ein guter Kaffee kosten?
Wenn ein Gast das Lokal betritt, kostet er den Wirt Miete, Heizung, Personal, Versicherungen – für all das muss ein Café-Besitzer aufkommen. Der Kunde wärmt sich auf und kann nebenbei noch Zeitung lesen, ja und auch noch sitzen bleiben. Für diesen Service konsumiere ich einen guten Kaffee gerne auch für 5 Franken und motiviere die Cafetiers, noch mehr Anreizmethoden zu entwickeln, um den Gast zu einem höheren Konsum zu animieren.
Ein Kombi-Angebot wie etwa Kaffee plus Gipfeli oder bestimmte Mengenrabatt-Angebote. Zudem mit Spezialitäten den Besuch schmackhaft machen – etwa mit Kuchenbuffet und hochklassigen, belegten Brötchen am Nachmittag! Was nicht geht, ist der Gedanke, eine «Eintrittsgebühr» für Kaffeetrinker zu entrichten, das würde mit Sicherheit alle Besucher verprellen.
Stefan Saladin-Bochin, Lupsingen