Politikerinnen unterstützen BVG-Reform
vs. Von der BVG-Reform, über die am 22. September abgestimmt wird (siehe Seite 10), würden insbesondere viele Berufsfrauen profitieren, die Teilzeit arbeiten und zum Teil noch einem Zweitberuf nachgehen. Die Reform ...
Politikerinnen unterstützen BVG-Reform
vs. Von der BVG-Reform, über die am 22. September abgestimmt wird (siehe Seite 10), würden insbesondere viele Berufsfrauen profitieren, die Teilzeit arbeiten und zum Teil noch einem Zweitberuf nachgehen. Die Reform schaffe zudem mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Dies erläuterten Politikerinnen unterschiedlicher Parteien aus Basel-Stadt und Baselland kürzlich an einer Medienorientierung.
Neben der Basler glp-Nationalrätin Katja Christ und Grossrätin Lydia Isler Christ (LDP) äusserten sich Ständerätin Maya Graf (Grüne) sowie die Landrätinnen Claudia Brodbeck (Mitte, Biel-Benken) und Nicole Roth (SVP, Sissach).
Ständerätin Graf sagte, dass Frauen im Alter finanziell schlecht abgesichert seien und Ergänzungsleistungen benötigten, um die Existenz zu sichern. Mit dieser Reform könnten die Rentenlücken der Frauen verringert werden. Frauen würden überdurchschnittlich profitieren. Laut einer von «Alliance F» in Auftrag gegebenen Studie würden durch die Reform knapp 360 000 Personen höhere Renten erhalten, davon 275 000 Frauen.
Claudia Brodbeck erklärte, dass für sie als Bäuerin die eigentlich bezahlte Arbeit auf dem Betrieb und in der Zweitbeschäftigung heute im BVG-Obligatorium in der 2. Säule oft nicht versichert sei. Insbesondere bei einer Scheidung sei das Armutsrisiko im Alter hoch. Die BVG-Reform bringe mit Anpassungen von Eintrittsschwelle und dem Koordinationsabzug Vorteile.
Nicole Roth ging auf die Teilzeit-Arbeit ein: Reduzierte Pensen seien für bestimmte Lebensphasen das Richtige, doch gehe die Rechnung spätestens im Alter nicht mehr auf. Mit der BVG-Reform würden in der 2. Säule alle Teilzeitangestellten besser gestellt.