Der altbewährte Freisinn ist am Ende

Wo die Wahrheit liegt – das kam am 18. Oktober an der Versammlung der FDP Schweiz wieder einmal zum Vorschein. Was für eine massive Veränderung der einst stärksten und bodenständigen konservativen Volkspartei, der FDP – und das seit dem Volksentscheid vom 6. Dezember 1992 bei der EWR-Abstimmung. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich der Freisinn allmählich von einer standhaften schweiztreuen Partei zu einer «Wischwasch»- und Geldhorter-Partei. Die Partei stand zuvor über Jahrhunderte hinweg für die eigene Gerichtsbarkeit und die Neutralität der Schweiz ein.

Zum Glück gab es vor circa 30 Jahren Kämpfer wie SVP-Mann Christoph Blocher und seinen FDP-Freund Otto Fischer, die gemeinsam als Rechtsbürgerliche für die Schweiz kämpften und unser wohlhabendes Land vor dem Unheil des EWR retteten und uns von einem EU-Anschluss fernhalten konnten. Das Allerschlimmste am heutigen Verhalten der reichen Geldhorte-Partei FDP ist, dass sie heute ohne Hemmungen immer tiefer in die Verschuldung der Europäischen Union eintauchen will, um möglichst hohe Gewinne zu erzielen – egal, was mit unserer neutralen und selbstständigen Schweiz passieren wird und wir unsere Eigenständigkeit mit grossen Risiken aufs Spiel setzen.

Heute stehen wir wieder vor einer ähnlichen Entscheidung wie vor 30 Jahren, es geht wieder um die unbezahlbare Eigenständigkeit der Schweiz. Einer der wichtigsten Punkte ist und bleibt die eigenständige Gerichtsbarkeit und das Fortbestehen ohne Europäischen Gerichtshof. Referenden könnten bei einem Ja zu den neuen EU-Verträgen mit hohen Bussgeldern beeinflusst und ausgeschaltet werden. Solche Unterdrückungs-Verträge können wirklich nur von Menschen gutgeheissen werden, die keine Ahnung haben von Freiheit und gelebter Demokratie.

Jetzt geht es dem sterbenden Freisinn nur noch um die Rettung des Ertrags der reichen Geschäfte, es ist wie eine Kapitulation unserer 700-jährigen Schweiz, eine absolute Schande für den einst grossartigen Freisinn. Darum gibt es in Zukunft nur noch eine echte rechtsbürgerliche Partei, und diese heisst SVP.

Paul Eschbach, Diegten