Zum Leserbrief «Danke, Emil!» in der «Volksstimme» vom 9. Dezember, Seite 8
Als Grundsatz für die SBB gilt: Der öffentliche Verkehr sollte gefördert werden und Verlagerungsziele sind anzustreben. Jeder Benutzer hat Anspruch auf einen Sitzplatz, nur ...
Zum Leserbrief «Danke, Emil!» in der «Volksstimme» vom 9. Dezember, Seite 8
Als Grundsatz für die SBB gilt: Der öffentliche Verkehr sollte gefördert werden und Verlagerungsziele sind anzustreben. Jeder Benutzer hat Anspruch auf einen Sitzplatz, nur so wird ein Umsteigeeffekt erzielt. Nach einer Fahrplananalyse habe ich einen Vorschlag an alt Landrätin Saskia Schenker eingebracht und sie hat dies politisch in die Wege geleitet.
Ausser dem Schnellzughalt von Zürich nach Gelterkinden und den fünf verlängerten S-Bahnen von Liestal nach Sissach in den Hauptverkehrszeiten wird das Oberbaselbiet vernachlässigt: Drei Pendlerzüge (Züge Nummer 17046, 17042 und 17075), davon zwei mit guten Anschlüssen an den Fernverkehr in Olten, werden gestrichen. Für Zug 17046 von Sissach nach Basel (Abfahrt 7.47 Uhr) wäre ohne grosse Kostenfolge und betrieblichen Aufwand eine Lösung sofort machbar.
Die S3 (Abfahrt in Sissach um 7.18 Uhr) verkehrt durch den Adlertunnel ohne Halt in Frenkendorf und Pratteln. In Liestal besteht kein Anschluss an die S33 (Abfahrt um 7.26 Uhr), weil die Umsteigezeit nicht reicht. Somit entfällt für die Reisenden nach Frenkendorf und Pratteln diese Verbindung. Wurde eine verzögerte Abfahrt der S33 oder andere Gleisbenutzungen geprüft?
Eine Verstärkung der S-Bahn-Züge wird seit Jahren gefordert und von der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion abgelehnt, da kein entsprechendes Rollmaterial zur Verfügung stehe. Es braucht eine Verstärkung der Züge nicht nur während der Pendlerzeiten, und sie sind vermehrt auch für den Freizeitverkehr (Kinderwagen/ Velos) anzupassen. Zudem haben sich die Arbeitszeiten und die Schulstunden verändert.
Es braucht einen gewaltigen Ruck in der Verkehrspolitik, auch im Oberbaselbiet, wo laufend grosse Wohnquartiere erstellt werden.
Emil Martin, Itingen