Mai und Juni | In den Frühsommermonaten wurde viel gefeiert
Melanie Frei
Ein Blick zurück in den Mai und Juni erinnert an warme Frühsommertage, Sonne und noch mehr Sonne, was für die beiden Monate besonders gelegen kam, denn es ...
Mai und Juni | In den Frühsommermonaten wurde viel gefeiert
Melanie Frei
Ein Blick zurück in den Mai und Juni erinnert an warme Frühsommertage, Sonne und noch mehr Sonne, was für die beiden Monate besonders gelegen kam, denn es wurde in allen Ecken des Oberbaselbiets gefeiert, ausgestellt und musiziert: Die Banntage lockten unzählige Baselbieterinnen und Baselbieter aus ihren Häusern und in gemeinsamer Wanderschaft zog man den Gemeindegrenzen entlang. Noch grösseren Zulauf gab es an den Kantonalen Musiktagen in Sissach, organisiert vom Organisationskomitee rund um Präsident Ueli Oberli. Mit fast ebenso vielen Schaulustigen, dafür aber «traurigem» Wetter, gingen Mitte Mai die WB-Taufen über die Bühne. Getauft wurden zehn neue «Bähnli» der BLT; es war ein feierlicher Schlusspunkt des Neubaus der Waldenburgerbahn. Für die Zeremonie an acht Standorten wurden die Gemeinden kreativ: In Bubendorf bedienten sich die Taufpaten einer Handfeuerspritze, in Liestal wurden Wasserpistolen verwendet.
Zum Einsatz kamen Suchkräfte in Buus: Das Lama Gaby war aus dem «Waldgrotte»-Tierpark ausgebüxt und machte die Gegend unsicher.
Kunstinteressierte konnten ab Mai im Ebenrainpark Installationen von regionalen Kunstschaffenden betrachten. Kuratiert von Kitty Schaertlin liefen diese bis Ende Oktober und waren ein voller Erfolg. Zeitgleich nahm die Art Basel Fahrt auf: Kuratiert von Samuel Leuenberger (Bennwil) stellte der «Art Parcours» ein Highlight dar.
Die warmen Temperaturen forderten auch ihren Preis: Im Juni vermeldete der Bund aufgerissene Böden und «erhebliche Waldbrandgefahr» wegen ausbleibender Niederschläge. Ein Vorbote auf die Hitzerekorde in den folgenden Monaten …
Die Wein- und Kirschbauern nahmen die Wärme positiv wahr, denn die Ernten fielen in diesem Sommer besonders gut aus. Einige Landwirte hatten allerdings mit unerfreulichen Besuchern zu kämpfen: Die Kirschessigfliege hatte sich besonders im Juni plötzlich stark vermehrt – die Betroffenen zogen durchzogene Bilanzen: Einige hatten kaum Befall, andere mussten einen solchen bei der gesamten Ernte feststellen.
Noch ein Blick zu den Gemeinden: Unter anderem in Rünenberg und Rothenfluh wurde über den Bau einer Mobilfunkantenne diskutiert und abgestimmt. Besonders aus Häfelfingen bleibt eine hitzige Diskussion zwischen Dorfbehörden, Einwohnern und Swisscom in Erinnerung. An der entsprechenden Gemeindeversammlung wurde eine Zonenplanänderung genehmigt, sodass die Swisscom auf dem betroffenen Grundstück keine Antenne bauen kann. Diese Bausperre wurde vom Kanton jedoch abgewiesen. Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten.
Vom Kanton zum Kantonsgericht: Dieses soll einen würfelförmigen Anbau erhalten. Der auf Mitte 2024 angesetze Baustart muss aber verschoben werden – für die Stadt Liestal und die Denkmal- und Heimatschutzkommission ist der Anbau zu gross und zu hoch. Aufgrund dessen wird nun «in den Boden gebaut». Der Baustart verzögert sich bis ins Jahr 2026, wie mittlerweile bekannt ist.