Meret Bodamer liest Texte von Agota Kristof
vs. Agota Kristof (1935–2011) zählt zu den bedeutendsten Stimmen der europäischen Nachkriegsliteratur. 1956 floh sie aus Ungarn in die Schweiz und liess sich in Neuenburg nieder. Drei Jahrzehnte später ...
Meret Bodamer liest Texte von Agota Kristof
vs. Agota Kristof (1935–2011) zählt zu den bedeutendsten Stimmen der europäischen Nachkriegsliteratur. 1956 floh sie aus Ungarn in die Schweiz und liess sich in Neuenburg nieder. Drei Jahrzehnte später erschien ihr Roman «Das grosse Heft», ein Meisterwerk von schonungsloser Klarheit und lakonischer Sprache. Er erzählt die Geschichte zweier Zwillingsbrüder, die in einem von Krieg und Grausamkeit gezeichneten Land überleben müssen – und einander das Leben beibringen.
Im Rahmen der Lesereihe «WiederEntdecken» widmet sich der morgige Freitagabend im Sissacher «Cheesmeyer» dem Leben und Werk der Autorin, die als Geflüchtete zur französisch schreibenden Schweizerin wurde. Meret Bodamer liest ausgewählte Passagen, Martin Zingg führt ein und moderiert das Gespräch. Die Reihe erinnert an Autorinnen und Autoren, die heute weniger präsent sind, als sie es verdient hätten – darunter Laure Wyss, Adelheid Duvanel, Kurt Marti, Ludwig Hohl und andere. Alle Interessierten sind eingeladen zum Wiederlesen, Wiederhören und Wiederentdecken.
Lesereihe «WiederEntdecken» rund um Agota Kristof,
Freitag, 12. Dezember, 19.30 Uhr,
«Cheesmeyer», Sissach.