Verbände lancieren Petition gegen Stau auf den Strassen
vs. Zwölf Wirtschafts- und Verkehrsverbände aus der Region Basel haben gestern eine gemeinsame Petition gegen den täglichen Stau lanciert. Sie fordern von den Parlamenten in Baselland und ...
Verbände lancieren Petition gegen Stau auf den Strassen
vs. Zwölf Wirtschafts- und Verkehrsverbände aus der Region Basel haben gestern eine gemeinsame Petition gegen den täglichen Stau lanciert. Sie fordern von den Parlamenten in Baselland und Basel-Stadt konkrete Massnahmen zur Entlastung. Im Zentrum steht dabei der Bau des Rheintunnels. In einer Mitteilung heisst es dazu: «Die Lösung steht mit dem bereits fertig ausgearbeiteten Projekt bereit.»
Die Verbände erklären, dass sich die Staustunden mit der Sanierung der Osttangente, die Gross- und Kleinbasel über die A2 verbindet, nochmals vervielfacht hätten. Besonders problematisch sei das sogenannte Stau-Dreieck bei der Autobahnausfahrt Basel-Breite/Basel-Wettstein, wo sich sechs Spuren auf zwei verengen. «Wir haben keine Rush-Hour mehr, sondern nur noch Stau», lässt Birgit Kron vom TCS beider Basel verlauten.
Die Verbände verweisen auf Berechnungen von Ingenieurbüros, denen zufolge kein anderes Projekt ausser dem Rheintunnel innerhalb nützlicher Frist eine ähnlich grosse Entlastung bringen könne. Der Tunnel wurde, ebenso wie andere Autobahnprojekte, im November vergangenen Jahres vom Schweizer Stimmvolk abgelehnt. Nun verlangen die Verbände die Neuauflage des Projekts.
Sie begründen: Der tägliche Stillstand bedeute für Unternehmen Zeitverlust, höhere Kosten und Wettbewerbsnachteile, für die Bevölkerung Lärm, Abgase und Ausweichverkehr in den Quartieren. Auch Vertreter von Quartiervereinen unterstützen die Petition. Der Rheintunnel würde für mehr Sicherheit und weniger Lärmbelastung sorgen, sagen sie.