… der Birs war 2007 das zugrunde liegende Problem des historischen Hochwassers in Laufen. Scheinbar überlaufende Steuergelder werden nun als dessen Lösung präsentiert. Die Verbreiterung der Birs als Hochwasserschutzmassnahme erfordert gemäss Projekt eine längere ...
… der Birs war 2007 das zugrunde liegende Problem des historischen Hochwassers in Laufen. Scheinbar überlaufende Steuergelder werden nun als dessen Lösung präsentiert. Die Verbreiterung der Birs als Hochwasserschutzmassnahme erfordert gemäss Projekt eine längere Brücke. Statt aber am alten Ort soll bloss zur Wertsteigerung des Areals die Ersatzbrücke anderswo gebaut werden. Je nach Berechnungsweise summiert sich das alles zu teilweise schon bewilligten rund 85 Millionen Franken.
Mit «Wynau 2» wurde damals ausschliesslich zur Leistungssteigerung des dort schon bestehenden Aarekraftwerks erwogen, einen 2,9 Kilometer langen unterirdischen parallel zum Fluss verlaufenden Stollen zu bauen. Die zusätzliche Energiegewinnung hätte offenbar diesen beinahe finanziert. Die Idee auf Laufen übertragen: Ein ähnlich langer Stollen beim Kraftwerk, der oberhalb der Altstadt beginnt und unterhalb dieser endet, könnte Hochwasser mit weniger aufwendigen und das Stadtbild störenden Bauten ableiten. Folgeprojekte würden damit weitgehend hinfällig, und der zusätzlich – nicht nur mit Hochwasser – produzierbare Strom könnte zur Finanzierung beitragen.
Hans Weigum, Waldenburg