Naturpark
Am 7. April hatte das Referendumskomitee für den Naturpark Baselbiet die Tenniker Bevölkerung zu einem öffentlichen Informations- und Gesprächsabend eingeladen. Die Referenten Hans Weber und Johannes Sutter sowie das Komitee warteten vergeblich auf ...
Naturpark
Am 7. April hatte das Referendumskomitee für den Naturpark Baselbiet die Tenniker Bevölkerung zu einem öffentlichen Informations- und Gesprächsabend eingeladen. Die Referenten Hans Weber und Johannes Sutter sowie das Komitee warteten vergeblich auf interessierte Einwohner.
Ich wollte eigentlich Näheres erfahren, aber wie üblich wurde nur über die Vorteile für einen Naturpark informiert. Jetzt erst recht wollte ich von den beiden Rednern wissen, wieso die Jahresrechnung 2021 des Naturparks Thal wohl die letzte ist, die man öffentlich einsehen kann. In jenem Jahr betrugen die Gesamtkosten 1,84 Millionen Franken, davon 1,06 Millionen für Projekte und 0,78 Millionen Franken Personalaufwand. Es resultierte ein Verlust von 115 000 Franken. Da fragt man sich schon, warum die Jahresrechnung 2024 nicht mehr offengelegt wird. Laut Hans Weber sah die Rechnung 2024 ähnlich aus. Im Lauf des Informationsanlasses wurde mir eines klar: Die Oberen machen gut Kasse und für die Gemeinden bleibt nichts mehr übrig.
Der Naturpark Aargau hat bereits Bedenken geäussert: Wenn die Bundesgelder gekürzt werden, sei das Projekt in Gefahr. Der Kantonsbeitrag Baselland wurde sistiert, da sich viele Gemeinden gegen den Naturpark gestellt haben. Die Äusserung, dass sich in Tenniken heute kaum noch Leute finden lassen, die Arbeiten wie früher noch ehrenamtlich durchführen wollen oder können, wäre doch die Gelegenheit fürs Referendumskomitee als Vorbild einzusteigen.
Toni Pianta, Tenniken