Die «Jungen Grünen» offenbaren mit ihrer Initiative zur Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ihre Naivität. In Zeiten der unberechenbaren Entwicklung des Weltgeschehens daran zu denken, die allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen, findet bei mir kein Verständnis, es ...
Die «Jungen Grünen» offenbaren mit ihrer Initiative zur Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ihre Naivität. In Zeiten der unberechenbaren Entwicklung des Weltgeschehens daran zu denken, die allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen, findet bei mir kein Verständnis, es schockiert mich!
Menschen, deren Gedankengut an den Grundbedürfnissen der Gesellschaft vorbei geht, haben während ihrer bisherigen Schul- und Ausbildungszeit kaum begriffen, wie es um unsere Existenz steht, wenn man bedenkt, wie brandgefährlich grosse Staaten wie Russland und USA auf uns einwirken. Anscheinend ist während dem Geschichtsunterricht vergessen gegangen, wie schnell ein kleines Land, wie die Schweiz, die sich nicht mehr zur Wehr setzt, entmachtet und besetzt werden kann.
Wir haben viel zu verlieren und das zieht, wie die unzähligen Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, andere Mächte an. Wer als junger Mensch nicht erkennen kann, was auf dem Spiel steht, der muss sich nicht wundern, wenn ihm ein einseitiges Wahrnehmen von Risiken und Gefahren zum Vorwurf gemacht wird. Vorbei ist es dann mit dem Schutz unserer Ressourcen, dem Naturschutz usw. Vorbei ist es dann mit den Anliegen der «Grünen», denn weder kapitalistische noch kommunistische Regime haben daran ein echtes Interesse.
Mit dieser Initiative, ein Eigentor im wahrsten Sinne, kommt die fehlende Bereitschaft zum Vorschein, keinen Wehrdienst zugunsten der Schweiz leisten zu wollen, was bisher ganz und gar nicht unserer Mentalität entsprochen hat.
Rolf Senn-Gasser, Liestal