3500 Kubikmeter mehr Raum
28.12.2024 ZiefenDer international tätige Maschinenbauspezialist DEVO-Tech erweitert seinen Hauptsitz in Ziefen mit einem Neubau. Das Bauprojekt markiert laut Eigentümer und Geschäftsführer Paul Vögtli einen Meilenstein in der über 25-jährigen Firmengeschichte.
...Der international tätige Maschinenbauspezialist DEVO-Tech erweitert seinen Hauptsitz in Ziefen mit einem Neubau. Das Bauprojekt markiert laut Eigentümer und Geschäftsführer Paul Vögtli einen Meilenstein in der über 25-jährigen Firmengeschichte.
Sybille Kunzelmann
Die Bauarbeiten sind weit fortgeschritten, nachdem im Juli der Spatenstich für das Gebäude gesetzt wurde, das nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als Ort für Begegnungen dienen soll. «Das neue Gebäude markiert ein Stück weit eine neue Ära für DEVO-Tech», sagt Paul Vögtli, Eigentümer und Geschäftsführer des Ziefner Unternehmens. «Die Erweiterung ermöglicht es uns, weiter zu wachsen und neue Herausforderungen anzunehmen.»
Die DEVO-Tech AG bietet ein breites Portfolio in den Bereichen Apparatebau, Vakuumtechnik, Tunnelbau und Fertigungstechnik. Ob Einzelanfertigungen für die chemische und pharmazeutische Industrie oder Handlinggeräte für schwere Materialien wie Betontübbinge zum Tunnelausbau oder sperrige Elemente für den Holzbau – das Unternehmen liefert massgeschneiderte Lösungen mit hohem Qualitätsanspruch.
Dieser gilt auch für das neue Gebäude. Aktuell werden die Innenwände gestellt und die Handwerker arbeiten an der Bodenisolation inklusive der Bodenheizung. Parallel laufen die Arbeiten für die Aussenisolation. Die Vorfreude auf das Richtfest Anfang 2025 und den baldigen Einzug steigt von Tag zu Tag.
Solaranlage und Holzheizung
Mit dem Neubau schafft DEVO-Tech dringend benötigten Platz für seine Mitarbeitenden. «Ideen brauchen Raum», sagt Ascanio Luongo, Leiter Apparatebau und Mitglied der Geschäftsleitung. «Ein grosszügig gestalteter Arbeitsplatz fördert die Kreativität und verbessert die Zusammenarbeit im Team.» Auf rund 450 Quadratmetern entstehen neue Büroflächen, ein Empfangsbereich und offene Besprechungsräume. Besonders hervorzuheben sei der geplante Ausstellungsraum, in dem Kunden die innovativen Vakuum-Hebegeräte live erleben können. «Das ist nicht nur für unsere Kunden spannend, sondern auch für neue Mitarbeitende, Auszubildende und Praktikanten», ergänzt Geschäftsführer Vögtli.
Der Neubau spiegle das Engagement des Unternehmens wider, seine Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen. «Wenn nicht jeder Quadratmeter zählt, können wir mehr Auszubildende einstellen und neue Arbeitsplätze schaffen, auch für Teilzeitkräfte», sagt Vögtli. Diese Strategie sei entscheidend, um auch in Zukunft als innovatives Familienunternehmen wettbewerbsfähig zu sein.
Die DEVO-Tech legt grossen Wert auf ressourcenschonendes Bauen. Bereits auf den bestehenden Gebäuden produziert eine Solaranlage Strom (122 Kilowatt). Für den Neubau ist eine zusätzliche Anlage mit 108 Quadratmetern Solarfläche geplant. Auch die Beheizung des Gebäudes erfolgt auf umweltfreundliche Art: Eine moderne Holzschnitzelheizung wird im Winter für Wärme sorgen. Diese Technologie nutzt Restholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und reduziert den ökologischen Fussabdruck des Unternehmens weiter. «Wir setzen auf erneuerbare Energien, weil wir Verantwortung für die Umwelt übernehmen wollen», sagt Vögtli. Langfristig sehe das Unternehmen auch wirtschaftliche Vorteile in dieser Investition.
Beteiligt an Mega-Projekt
Die DEVO-Tech ist seit ihrer Gründung 1997 ein Familienunternehmen mit einer klaren Vision: innovative Lösungen im Maschinenbau mit höchster Qualität und Flexibilität anzubieten. Mit 25 Mitarbeitenden, darunter 3 Lehrlinge, liefert das Unternehmen Maschinen und Anlagen in mehr als 45 Länder. Besonders spezialisiert ist DEVO-Tech auf Vakuum-Hebetechnik und Lösungen für den Tunnelbau – ein Bereich, in dem die Firma weltweit erfolgreich tätig ist.
«Unsere Maschinen tragen dazu bei, internationale Grossprojekte zu realisieren», erklärt Joel Vögtli stolz. Er leitet den Bereich Automation und gehört zur Geschäftsleitung. «Es ist ein tolles Gefühl, zu erleben, wie unsere Maschinen zum Erfolg von Generationsprojekten beitragen – wie zum Beispiel dem Gotthardtunnel oder dem aktuell grössten Infrastrukturprojekt Europas, dem Eisenbahnprojekt ‹High Speed Two› in Grossbritannien.»
Die Erweiterung des Firmengebäudes sei nicht nur eine Reaktion auf das Wachstum des Unternehmens, sondern auch ein Statement, so Paul Vögtli. Und weiter: «Wir bleiben ein starker Partner für die Region und die Welt.»