Das Bus- und Zugangebot im Baselbiet wird ausgebaut. Der Landrat hat gestern einstimmig 227 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr (öV) in den Jahren 2026 bis 2028 bewilligt. Die Mittel dienen zur Umsetzung des 10. Generellen Leistungsauftrags (GLA) und zur Abgeltung der ...
Das Bus- und Zugangebot im Baselbiet wird ausgebaut. Der Landrat hat gestern einstimmig 227 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr (öV) in den Jahren 2026 bis 2028 bewilligt. Die Mittel dienen zur Umsetzung des 10. Generellen Leistungsauftrags (GLA) und zur Abgeltung der ungedeckten Kosten der ÖV-Betriebe durch den Kanton. Im Rahmen der Parlamentsdebatte wurden mehrere Anträge der vorberatenden Bau- und Planungskommission behandelt (siehe «Volksstimme» vom Dienstag). Abweichend vom Vorschlag der Kommissionsmehrheit bleibt der Ortsbus Pratteln Teil des GLA und wird somit weiterhin vom Kanton unterstützt. Weiter wird auf der Buslinie 72 während der Hauptverkehrszeiten ein Viertelstundentakt zwischen «Liestal Bahnhof» und «Arisdorf Weiern» eingeführt. Zudem wurde im GLA festgelegt, dass alle Gemeinden im Kanton auch zu Randzeiten mit einem minimalen Busangebot bedient werden sollen – dies als Reaktion auf Abbaupläne des Kantons in Oberbaselbieter Gemeinden. Der neue GLA umfasst auch erweiterte Bahnangebote: Dazu gehören unter anderem der Halt des Interregio-Zugs Basel– Zürich in Gelterkinden sowie ein Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel. Nicht angenommen vom Landrat wurden zusätzliche S-Bahn-Fahrten zwischen Liestal und Basel sowie die Ausdehnung des Viertelstundentakts auf die Randzeiten der Buslinien 76 und 78 zwischen Lausen und Frenkendorf. vs./sda.