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10.01.2025 GesellschaftDer Jahresausblick 2025
Das Katastrophenjahr 2024 liegt hinter uns, 2025 verspricht ebenfalls eine emotionale Achterbahn. Zeit für den Jahresausblick:
Januar: Trump wird zwar gewählt, fällt aber kurz danach wegen akuter Aufgeblasenheit ...
Der Jahresausblick 2025
Das Katastrophenjahr 2024 liegt hinter uns, 2025 verspricht ebenfalls eine emotionale Achterbahn. Zeit für den Jahresausblick:
Januar: Trump wird zwar gewählt, fällt aber kurz danach wegen akuter Aufgeblasenheit entseelt vom Golf-Cart. Die geopolitische Lage stabilisiert sich kurzfristig.
Februar: Der deutsche Souverän verordnet Scholz und Merz eine Zwangsehe in politischer Wohngemeinschaft mit den Grünen. Elon Musk prophezeit Deutschlands Ende und schliesst X. Seine Finanzierungsquelle ist vom Golf-Cart gefallen.
März: Der Ukraine-Krieg endet: Putin leidet seit einem Besuch in Peking an einem geheimnisvollen Virus und die Nordkoreaner gehen ihm aus. Kim Jong Un will keine menschliche Munition mehr schicken, weil sie alle in Russland sterben wollen.
April: In Brüssel kommt es zu Massendemos, nachdem Polen als neue Ratspräsidentschaft den Papst zum Staatsbesuch geladen hat.
Mai: Die Schweiz entscheidet, dass die Armee für den Bedrohungsfall die komplette Aufrüstung braucht, denn der NATO ist ebenso wenig zu trauen wie der EU.
Juni: Sie streitet auch in Sachen Bilaterale III, in der FDP geht eine Mitgliederbefragung knapp gegen die EU aus. Die Bundesräte Cassis und Amherd verabschieden sich daher schnell, denn der Kollege Parmelin hat bereits Erfahrung beim Absagen.
Juli: Israel hört auf, Gaza zu bombardieren, da es nichts mehr zu zerstören gibt: Die neuen israelischen Gaza-Siedler sollen nun weiter nach den Geiseln suchen.
August: Switzerland first: Frankreich bittet die Schweiz um einen Überbrückungskredit. KKS verweigert diesen, denn man wisse ja nicht einmal, wie man die 13. AHV bezahlen solle.
September: Erstmals wird hierzulande mehr belgische als Schweizer Schoggi verkauft, der Grund: Mit der Kakaoteuerung kann man sich die Nestlé- und Sprüngli-Produkte nicht mehr leisten. Die SVP weibelt für Schoggi-Subventionen.
September: Kei Luscht – das Parlament entscheidet gegen Bussen für Banker, denn die UBS brauche jetzt dringend ein paar Jahre Ruhe, sprich Hilfe zur Entwicklung. Bussen könnten zur Abwanderung des letzten Giganten führen: An dieser Stelle nochmals Danke Ueli Maurer.
Oktober: Der Bauernverband setzt einen Mindestlohn für Landwirte durch, weil sie die dringend benötigte Kulisse für den Tourismus erhalten müssen und man sich daher Land(wirtschafts)flucht nicht leisten kann.
November: Im Bundeshaus gibt es nun einen Geheimgang für renitente einheimische Politiker bei Staatsbesuchen, damit der Parlamentsbetrieb sicherheitspolitisch nicht gestört und die Demokratie vor sozial-medialer Entwürdigung bewahrt werden kann.
Dezember: Das Jahr endet leise. Viele achten darauf, dass der Nachbar den Motor nicht unnötig laufen lässt, sorgen sich um die Klimaresistenz der letzten Skigebiete und um die Entvölkerung von immer mehr Dörfern. Eine ergebnislose brasilianische Klimakonferenz und Ron de Santis als neuer US-Präsident versprechen auch für 2026 die garantierte Weiterreise ins Ungewisse.
Petra Huth ist Politikwissenschaftlerin und Ökonomin. Sie lebt in Anwil und amtet dort als Gemeinderätin.