«Telebasel» sendete einen Bericht darüber, wie schwer es Beizen heutzutage doch hätten: «Im Baselbiet sterben die Beizen weg», hiess es in der Anmoderation. Der Bericht kam dann aber aus Nunningen, Solothurn. Ein dortiger ...
«Telebasel» sendete einen Bericht darüber, wie schwer es Beizen heutzutage doch hätten: «Im Baselbiet sterben die Beizen weg», hiess es in der Anmoderation. Der Bericht kam dann aber aus Nunningen, Solothurn. Ein dortiger Wirt sagte, dass er sich mittlerweile einiges einfallen lassen müsse, um die Leute anzulocken. Eine seiner Ideen: Er spendierte an einem Abend den Gästen mit Glatze eine Stange! Und wer sich vor Ort vom Coiffeur solidarisch eine solche scheren liess, bekam gleich einen ganzen Liter Bier (aus-)geschenkt. Keine so radika(h)l guten Ideen hatte offensichtlich ein anderer Wirt, der seine Beiz mangels Gästen schliessen musste. Laut Sprecherin im Hintergrund befand sich sein Restaurant in Dittingen, oder wie es im Einblender hiess: in Tittingen. TITTINGEN? Die weibliche Hintergrundstimme sagte sodann: «In Titterten gibt es jetzt also keine Beiz mehr.» Aha. Tatsächlich war wohl wirklich Titterten gemeint, denn dort gab es einst das Sodhaus, das der Sender kurzerhand mit «Sudhus» einblendete. Sollten die «Telebasel»-Leute in Nunningen bei der Glatzenaktion mitgemacht und den Liter Bier eilig geext haben, würde das so manches erklären.
Nicht immer liegen bei den Stichwörtern Wohnungsnot und Mietzinsen die Meinungen der Hauseigentümer und der Mieter gleich um Welten auseinander. Diese Woche erzielten Linda Rosenkranz, die Generalsekretärin der Schweizer Mieterinnen und Mieter, und Markus Meier, der Direktor der Schweizer Hauseigentümer und in einem Haus in Ormalingen zu Haus, im Schweizer Fern-sehen ein paar Übereinstimmungen. Vielleicht lag das auch an seinen Bonmots, die er gerne einstreut. So lässt er erst gar keine Spannungen entstehen. Das Volksohr hat genau hingehört und eine Rangliste Meierischer Lebensweisheiten erstellt. Auf dem dritten Platz landet sein Urteil über eine Mietzins-Untersuchung: «Diese Studie ist mehr berüchtigt als berühmt.» Knapp davor platziert sich seine Meinung zu nachträglichen Bitten um Mietzinsreduktionen: «Ich kaufe mir ja auch nicht ein Auto und bitte einen Monat später den Garagisten um Preisnachlass, weil ich nicht zufrieden bin.» Gold geht aber an: «Wir haben in der Schweiz neu eine fünfte Landessprache – die Einsprache.»