Ständerat: Maya Graf deutlich bestätigt

  22.10.2023 Baselbiet, Politik, Wahlen

Die 61-jährige Biobäuerin Graf aus Sissach vereinigte 45\'554 oder 54,4 Prozent der Stimmen. Sie ist seit 2019 Ständerätin und sass zuvor von 2001 bis 2019 im Nationalrat, den sie 2009 auch präsidierte. Graf gewann ihre Wahl vor allem in der grossen Unterbaselbieter Gemeinden, aber auch in ihrer Wohngemeinde Sissach und im Kantonshauptort Liestal, wo sie knapp zwei Drittel der Stimmen holte.

Der in Binningen wohnhafte 59-jährige Apotheker Sven Inäbnit kam auf 35\'976 Stimmen. Er ist seit 2013 Landrat und seit 2009 Einwohnerrat von Binningen, was ihm aber auch in seiner Wohngemeinde nicht weiterhalf: Auch dort unterlag er Graf relativ deutlich. Einzig in der Basler Vortortsgemeinde Bottmingen erzielte er eine knappe Mehrheit.

Die Wahlbeteiligung lag bei 44,77 Prozent.

Die wiedergewählte Grüne Baselbieter Ständerätin Maya Graf freut sich über ihr persönliches Wahlresultat. Gleichzeitig bereitet ihr der deutliche Absturz ihrer Partei bei den Nationalratswahlen Kopfzerbrechen. Dass die Grünen nach dem historischen Allzeithoch vor vier Jahren Stimmen verlieren würden, sei voraussehbar gewesen, sagte Graf gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dass es aber auf einen Verlust um fast die Hälfte der Stimmen herauslaufen sollte, könne sie sich nicht wirklich erklären. Die Wahlen hätten aber gezeigt, dass zwischen Stände- und Nationalratswahlen klar unterschieden werde, so Graf weiter. Ständeratswahlen seien klar Persönlichkeitswahlen.

Der unterlegene Ständeratskandidat Sven Inäbnit von der FDP sprach von einem starken Resultat, auch wenn er natürlich angetreten sei, um die Wahl zu gewinnen, sagte er. Aber er habe doch um einiges besser abgeschnitten, als ihm auch von Seiten der Medien im Vorfeld zugetraut worden sei.

(sda.)


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