Nach 40 Tagen ist Schluss
je. Der Vorplatz der Kesb in Sissach ist geräumt. Nur vereinzelte Kreidemalereien auf dem Boden erinnern daran, dass hier bis vor Kurzem protestiert worden ist. Nach 40 Tagen wurde die «Mahnwache» gegen eine gerichtlich und behördlich ...
Nach 40 Tagen ist Schluss
je. Der Vorplatz der Kesb in Sissach ist geräumt. Nur vereinzelte Kreidemalereien auf dem Boden erinnern daran, dass hier bis vor Kurzem protestiert worden ist. Nach 40 Tagen wurde die «Mahnwache» gegen eine gerichtlich und behördlich angeordnete Masernimpfung zweier Knaben aus dem Oberbaselbiet beendet.
Laut einem Schreiben, das auf «Telegram» zirkuliert, wurde die «Mahnwache» sistiert, also vorerst gestoppt. Grund dafür seien «positive Entwicklungen». So gehen die beiden Knaben, die nicht geimpft werden wollen, wieder zur Schule. Zuvor hat die Polizei der Mutter, welche die Impfung ablehnt, angeblich zugesichert, ihre Kinder nicht abzuholen und zum Impfarzt zu bringen.
Gänzlich verschwinden werden die Protestierenden allerdings nicht. Sie wollen weiterhin jeden Mittwochabend ein «Wahrheitsgebet» vor der Kesb abhalten. Zudem ist geplant, die «Mahnwache» von Sissach nach Bern zu verlagern. Dort wollen sie vor dem Gebäude von «Swissmedic» gegen die «gesundheitsschädigende» Masernimpfung, die «WHO-Agenda» und das Bundesgerichtsurteil, wonach bei Uneinigkeit der Eltern die BAG-Impfempfehlungen gelten, protestieren.
Die «Mahnwache» in Sissach ist durchgehend von zwei Sicherheitsleuten überwacht worden – dies im Auftrag der Kesb. Die Kosten hierfür gehen also zu Lasten der 31 Trägergemeinden. Wie hoch die Kosten sind, verrät die Kesb auf Anfrage nicht. Peter Buser, Präsident der Gemeinde Sissach, dem das entsprechende Grundstück gehört, betont, dass man regelmässig in Kontakt mit der Polizei gewesen sei. Eine Bewilligung hätten die Protestierenden zu keinem Zeitpunkt angefordert gehabt.