Die Baselbieter Regierung begrüsst eine Zulassung von Polizistinnen und Polizisten ohne Schweizer Bürgerrecht. Eine Erweiterung des Korps auf Menschen mit C-Bewilligung würde helfen, den Sollbestand zu sichern. Das schreibt die Regierung in einem gestern veröffentlichten ...
Die Baselbieter Regierung begrüsst eine Zulassung von Polizistinnen und Polizisten ohne Schweizer Bürgerrecht. Eine Erweiterung des Korps auf Menschen mit C-Bewilligung würde helfen, den Sollbestand zu sichern. Das schreibt die Regierung in einem gestern veröffentlichten Bericht zu einem Postulat von Tania Cucè (SP). Gemäss Polizeigesetz können im Baselbiet in Ausnahmefällen Personen zur Ausbildung oder in den Dienst aufgenommen werden, die nicht über das Schweizer Bürgerrecht verfügen. Von dieser Regelung sei in Einzelfällen Gebrauch gemacht worden, schreibt die Regierung. Die Erfahrungen seien dabei «sehr positiv». Die Formulierung als Ausnahmebestimmung verunmögliche es aber der Baselbieter Polizei, gezielt Personen ohne Schweizer Pass zu rekrutieren. Entsprechend könnten nur Personen ausgebildet werden, die sich gezielt bewerben oder auf die man «zufällig» gestossen sei. «Mit der fehlenden Rekrutierungsmöglichkeit geht der Polizei Baselland somit ein Potenzial von sehr interessanten Kandidatinnen und Kandidaten verloren», heisst es im Bericht. Es gelte neue Wege zur Rekrutierung von Polizistinnen und Polizisten zu finden – wie eben die Zulassung von ausländischen Staatsangehörigen. Damit würden zudem die Einwohnerinnen und Einwohner in der Baselbieter Polizei besser repräsentiert. Zudem würde die Polizei so als «moderner und offener Arbeitgeber» wahrgenommen. sda.