Muttenz | Der Kanton Baselland und die Gemeinde Muttenz haben ihren Konflikt um die Sanierungsverfügung zur Deponie Feldreben beigelegt und eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit der etwa 282 Millionen Franken teuren Sanierung soll 2024 begonnen werden. Das ...
Muttenz | Der Kanton Baselland und die Gemeinde Muttenz haben ihren Konflikt um die Sanierungsverfügung zur Deponie Feldreben beigelegt und eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit der etwa 282 Millionen Franken teuren Sanierung soll 2024 begonnen werden. Das teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Freitag mit. Der Kanton rechnet mit Bundessubventionen in der Höhe von 112,8 Millionen Franken. Von den verbleibenden 169,2 Millionen Franken würde eine Industriegruppe um BASF Schweiz, Novartis und Syngenta 94,3 Millionen Franken übernehmen, was 55,7 Prozent der Restkosten entspricht. Der Kanton Baselland würde 66,7 Millionen Franken (39,4 Prozent), der Kanton Basel-Stadt 7,0 Millionen Franken (4,2 Prozent) und die Gemeinde Muttenz 1,2 Millionen Franken (0,7 Prozent) übernehmen. Gegen die vom Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) erteilte Sanierungsverfügung für die alte Deponie Feldreben hatte Muttenz 2016 eine Beschwerde eingereicht. Gemäss der Beurteilung des Muttenzer Gemeinderats entsprach die Qualität der verfügten Sanierungsmassnahmen nicht den gesetzlichen Grundlagen. Die Deponie Feldreben war einst eine Kiesgrube und wurde von 1918 bis 1967 mit Hauskehricht, Bauschutt und Gewerbeabfällen aufgefüllt. Von 1940 bis 1957 lagerten auch Basler Chemie- und Pharmafirmen darin Abfälle ab. Nach der Deponieschliessung wurde das rund 52 000 Quadratmeter grosse Gelände von Gewerbebetrieben überbaut und als Lastwagenterminal genutzt. sda.