Wer an Wunder glaubt – dem geschehen Wunder
Die Sommerferien sind Geschichte, und die vielen Kinder und Jugendlichen gehen – trotz enormer Sommerhitze – wieder zur Schule, in den Kindergarten, in die Kita und Spielgruppe. Gottlob können wir das ...
Wer an Wunder glaubt – dem geschehen Wunder
Die Sommerferien sind Geschichte, und die vielen Kinder und Jugendlichen gehen – trotz enormer Sommerhitze – wieder zur Schule, in den Kindergarten, in die Kita und Spielgruppe. Gottlob können wir das Wetter nicht selbst bestimmen, denn allen recht getan, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich fahre mit meinem Fahrrad während dieser Schulferien durch unsere Begegnungszone und muss feststellen, sie ist menschenleer. Kann es sein, dass alle in den Ferien weilen, oder ist es einfach nur zu heiss? Ich stelle mir vor, wie schön es ist, wenn die Begegnungszone ab Papeterie Pfaff und den Parkplätzen vor dem Geschäft Muff bis zur Einfahrt zum Coop-Parkhaus plötzlich über Nacht mit Natursteinen belegt ist, mit einem kleinen Wasser-Rinnsal für die spielenden Kinder.
Ich stelle mir vor, wie – links und rechts schön verteilt – gemütliche Sitzgelegenheiten zum Verweilen die Begegnungszone flankieren, viele schattenspendende Bäume und bepflanzte Holzkisten die Seiten zieren und die Zone abkühlen.
Ich stelle mir vor, dass ein Lastwagen mit Mehl beladen kurz um eine gewisse vereinbarte Zeitzone vor der Bäckerei ablädt und dann weiterfährt. Ich sehe Kinder, die frei herumtollen, da es keine fahrenden E-Bikes, E-Scooter oder sonstige Gefährte gibt, sondern nur Fussgänger. Friedliche Gesichter, Menschen, die miteinander reden und sich austauschen, draussen im Café Gunzenhauser oder im Vitrum sitzen und sich einfach nur wohlfühlen. Eine begrünte Begegnungszone, in der es Freude bereitet, zu sein und sich zu begegnen. Nun: «Wunder geschehen», hat schon Nena gesungen, denn sie hat diese, wie auch ich selbst, schon gesehen.
Francine Kara-Horand, Sissach