Lehrerverein fordert Massnahmen in Schulräumen
vs. Pünktlich zum Schulstart nach den Sommerferien hatte eine Hitzewelle die Schweiz fest im Griff, die auch in den Schulzimmern des Baselbiets ihre Folgen hatte: Im Durchschnitt lagen die Temperaturen bereits um 12 ...
Lehrerverein fordert Massnahmen in Schulräumen
vs. Pünktlich zum Schulstart nach den Sommerferien hatte eine Hitzewelle die Schweiz fest im Griff, die auch in den Schulzimmern des Baselbiets ihre Folgen hatte: Im Durchschnitt lagen die Temperaturen bereits um 12 Uhr jeweils bei 30 Grad, manchenorts gar bei 36 Grad, wie der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland (LVB) in einer Mitteilung schreibt. Der LVB bezieht sich dabei auf Daten, die von seinen Mitgliedern während der zweiten Schulwoche erhoben wurden: Dabei wurden die Temperaturen sowie – falls möglich – die Luftfeuchtigkeit und CO2-Werte in den Klassenzimmern gemessen. Die Erhebung wurde an 23 Primarschulen, 12 Sekundarschulen und 3 Gymnasien durchgeführt. «Die Daten sind alarmierend», schreibt der Lehrerinnen- und Lehrerverein. Er fordert die kantonalen und kommunalen Behörden auf, künftig durch geeignete Massnahmen flächendeckende Verbesserungen herbeizuführen.
Konkret sollen entsprechende Hitzedämmungen und -isolationen sowie aktive Luftzirkulationssysteme in den Schulen bei Neubauten und Sanierungen zum Standard erhoben werden. Leicht zu bewerkstelligen seien derweil «unechte» Luftzirkulastionssysteme in Form von grossen Deckenventilatoren: «Diese vermögen zwar nicht die Raumtemperatur zu senken, sorgen jedoch für ein verbessertes Wohlbefinden während Hitzeperioden», schreibt der LVB. Er hatte bereits vor rund zehn Jahren auf die Problematik der zu hohen Temperaturen in Schulräumen hingewiesen, als er die sogenannte Berufszufriedenheitsstudie bei Lehrpersonen durchgeführt hatte.