Von einem, der auszog, um mehr übers Zimmern und das Leben zu lernen
07.07.2023 NiederdorfWandergeselle Aaron Bauer ist seit über zwei Jahren auf der Walz
Reisende Handwerker in ihrer Kluft fallen auf. Einer von ihnen ist Aaron Bauer aus Niederdorf. Seiner Heimat darf er nicht näher als 50 Kilometer kommen. Weit reisen darf er aber: Anfang Jahr war er in Laos – ...
Wandergeselle Aaron Bauer ist seit über zwei Jahren auf der Walz
Reisende Handwerker in ihrer Kluft fallen auf. Einer von ihnen ist Aaron Bauer aus Niederdorf. Seiner Heimat darf er nicht näher als 50 Kilometer kommen. Weit reisen darf er aber: Anfang Jahr war er in Laos – und trug seine schwere Kluft trotz Hitze und unangenehmer Luftfeuchtigkeit.
Brigitte Keller
Das Kreischen einer Säge weist einem den Weg auf dem Bauernhof in Tann (ZH). Dort ist Aaron Bauer seit ein paar Wochen an der Arbeit. Er baut im Auftrag der Besitzerfamilie eine Erweiterung der Remise. Es ist eine Baustelle ganz nach dem Geschmack des Wandergesellen, denn er kann vieles – hier gar von A bis Z alles – selber machen. «Wäre ich in einer Zimmerei angestellt, würde ich nicht an eine solche Arbeit herankommen», sagt Bauer dazu. «Solche Aufträge sind das Besondere, wenn du auf Wanderschaft bist.» Die Grösse dieser Baustelle und alleine dafür verantwortlich zu sein, das ist für den jungen Zimmermann aber auch ein Novum.
Die «Volksstimme» hat Aaron Bauer getroffen und wollte herausfinden, wer der junge Niederdörfer ist und wie er zum reisenden Zimmermannsgesellen wurde.
Wie alles seinen Anfang nahm
«Geboren bin ich im Jahr 2000 im Erzgebirge in Deutschland, nahe der tschechischen Grenze. Von dort stammt mein Vater.» Die Mutter kommt aus Pratteln. «Als ich ein Jahr alt war, zogen wir in die Schweiz.» Ein paar Jahre später liess sich die Familie in Niederdorf nieder. Aaron Bauer war dannzumal sieben Jahre alt, seine Schwester zwei Jahre jünger. Wurde er damals gefragt, was er einmal werden wolle, lautete seine Antwort: Lokführer. Die Modelleisenbahn des Grossvaters hatte es ihm ganz besonders angetan.
Doch schon bald wuchs seine Begeisterung für den Werkstoff Holz und alles, was man daraus machen kann. Er durfte dem Vater helfen, im Garten Ställe für allerlei Haustiere wie Hasen und Hühner zu bauen, und spätestens beim Aufstocken des Hauses wusste er, dass er einmal Zimmermann werden wollte. Da war er elf Jahre alt.
Was er bereits als Fünftklässler beschlossen hatte, wurde ein paar Jahre später in die Realität umgesetzt. Nach dem Besuch der Sekundarschule Waldenburgertal folgte die Lehre als Zimmermann bei der Firma Wisler Holzbau in Hölstein. «Eine super Firma», wie er gerne anmerkt. Beim Schnuppern, also noch bevor er die Lehre begann, hatte er eine schicksalhafte Begegnung mit einem Wandergesellen. «Das wäre doch auch etwas für mich», waren seine Gedanken, «hinaus in die weite Welt.» Der Geselle habe zwar damals zu ihm gesagt: «Mach das nicht, das ist der grösste Scheiss, den ich je gemacht habe.» Aber Bauer war längst angesteckt.
Als dann mit Kurt Wagner, seinem Ausbildner für die überbetrieblichen Kurse, ein ehemaliger Wandergeselle in sein Leben trat, gab es kein Halten mehr. Ab dem zweiten Lehrjahr war sich der angehende Zimmermann sicher, dass er nach dem Lehrabschluss auf Wanderschaft gehen wollte. Wagner gab ihm gerne Auskunft und ermöglichte ihm auch, dass er zu Gesellentreffen anreisen durfte, um erste Kontakte zu knüpfen. Seine Begeisterung fürs Gesellendasein zeigte Bauer bereits während der Lehre. Schon damals trug er mit Vorliebe Arbeitskleider in Form von Kluft.
Vom Lehrling zum Wandergesellen
«Es gibt verschiedene Arten, um auf Wanderschaft zu gehen», erklärt der junge Berufsmann. Neben dem «freien Reisen» gibt es die Möglichkeit, dass man sich einer der fünf traditionellen Gesellschaften – einem sogenannten Schacht – anschliesst. Davon gibt es im deutschsprachigen Raum fünf. «Freie Vogtländer Deutschland» (F.V.D.) ist eine davon. «Mein ehemaliger Ausbildner ist mit denen gereist, so bin ich in Kontakt gekommen. Die Gesellschaft hat mir gefallen und so bin ich dort gelandet.» Bei einem Treffen hat er auch seinen zukünftigen «Altreisenden» kennengelernt.
Ein solcher «Altreisender» muss gefunden werden, um auf Wanderschaft gehen zu können. Dieser entscheidet, ob der Aspirant zur Gesellschaft passt, und – falls ja – stellt er sich zur Verfügung, dem Neuling alles Nötige beizubringen. Das bedeutet, dass der «Altreisende» die ersten drei Monate der Wanderschaft mit ihm zusammen reist und ihn unter die Fittiche nimmt. «Er erklärt dir, wie die Wanderschaft funktioniert. Er zeigt, wie du das traditionelle Gepäck schnüren musst, wie du Arbeit findest, wie du auf der Strasse überlebst und wie du reist», erklärt Bauer. So wird beispielsweise für die Fortbewegung im deutschsprachigen Raum kein Geld ausgegeben. «Da muss man schon ein paar Tricks kennen.» Diese und andere Traditionen werden Aussenstehenden jedoch nicht verraten.
Tag der Abreise
Am 19. Februar 2021 war es so weit: Das Dasein als Wandergeselle sollte beginnen. Der «Altreisende» traf eine Woche vorher ein. «Er will ein Gefühl dafür bekommen, in was für einem Elternhaus und in was für einer Umgebung der Aspirant aufgewachsen ist», erklärt Bauer. Dann kommt der Tag des Abschieds und Aufbruchs. Zu diesem Anlass gesellen sich weitere aktuell Reisende und Ehemalige hinzu.
Der grosse Tag beinhaltet ein paar mehr oder weniger alte, traditionelle Handlungen. Am Abschiedsfest muss der zukünftige Geselle sein Wort darauf geben, «zünftig» zu reisen. Dieser Akt wird dadurch besiegelt, dass der «Altreisende» mit einem Hammer und einem – vorher in Schnaps getauchten – Nagel dem Gesellen ein Loch ins Ohr sticht. Bei Bauer zu Hause wurde dies knieend gegen einen Pfosten der Riegelwand vollzogen. Als weitere Punkte auf der To-do-Liste folgten «Schnaps vergraben» und als letzter Akt zum Aufbruch das Übersteigen des Ortsschildes. «Es gibt auch noch ein paar Dinge, die nur die Mitglieder etwas angehen, das wird nicht verraten», sagt Bauer an dieser Stelle.
Danach gilt es, den sogenannten Bannkreis so rasch als möglich zu verlassen. Im Fall der «Vogtländer» sind dies 50 Kilometer. Näher darf Bauer während der Zeit als Reisender, mindestens also für zwei Jahre und einen Tag, seinem Elternhaus nicht kommen. Wo er die erste Nacht verbracht hat? Er meint, sich zu erinnern, dass es im deutschen Rottweil war; so genau erinnern kann er sich nicht mehr.
Auf der Walz
Der Vorteil, wenn man sich einer traditionellen Gesellschaft anschliesst, bestehe darin, dass man überall im deutschsprachigen Raum Anlaufstellen habe, sogenannte «Buden». Das sind Gaststätten mit Wirten, die gesellen-freundlich sind und diese gerne bei sich empfangen. Einmal im Monat finden dort hinter verschlossenen Türen Treffen statt, «Aufklopfen» genannt. Dort erfahren die Mitglieder das Neuste aus der Gesellschaft und wo es Arbeit gibt. Auch ehemalige Reisende kommen zu den Treffen, denn man bleibt ein Leben lang Mitglied der Gesellschaft. «Diese Treffen sind quasi unsere Nachrichtenquelle», erklärt Bauer.
In der Schweiz gibt es vier dieser Anlaufstellen. Neben je einer in Genf und im Bündnerland befindet sich eine in Hittnau (ZH), also ganz in der Nähe des derzeitigen Aufenthaltsorts von Bauer. «Diese Treffen sind eine gute Sache», sagt er, «die wissen alles von mir und ich von ihnen, das ist mittlerweile meine Familie.» Die vierte «Bude» ist das Restaurant Löwen in Möhlin. Dort darf Bauer aber nicht hinreisen, weil sich dieses innerhalb des Bannkreises von 50 Kilometern zu seinem Heimatort Niederdorf befindet.
Früher bekämpften sich die Wandergesellen der verschiedenen Gesellschaften, um an Territorien und damit an Arbeiten heranzukommen. Dabei habe es sogar Tote gegeben. Das sei mit ein Grund dafür gewesen, dass sich die Gesellschaften aus Deutschland, Frankreich und aus Skandinavien in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zur europäischen Dachorganisation, der C.C.E.G. (Confédération Compagnonnages Européens – Europäische Gesellenzünfte), zusammengeschlossen haben. Seither geht es geordneter zu, und eine Arbeit zu finden sei bei der derzeitigen Auftragslage auf dem Bau ohnehin kein Problem.
Um auf die Walz zu gehen, gab es für Aaron Bauer mehrere Gründe. Er wollte möglichst schnell möglichst viel Neues lernen. Insbesondere interessiere ihn dabei die traditionelle Zimmerei. Da geht es um Projekte, wo entweder im Altbestand denkmalgerecht saniert wird, oder um Neubauten, die nach alter Zimmermannskunst errichtet werden können. «Solche Arbeiten gibt es bei uns zu Hause nicht so oft, und sie waren der Hauptgrund für mich, um auf die Walz zu gehen.»
Bauer hält ebenfalls Ausschau nach Arbeiten, wo er möglichst viel des ganzen Prozesses selber machen kann, beginnend beim Zeichnen und Zuschneiden. Bereits Bauers erste «eigene» Baustelle, nach den drei Monaten Einführungszeit mit seinem «Altreisenden», entsprach ganz seinem Geschmack. In Lübeck konnte er von Hand während eineinhalb Monaten Eichenbohlen für ein Schiff behauen.
Land und Leute
Mit noch nicht einmal 21 Jahren von zu Hause aufzubrechen in eine unbekannte Welt und dem Wissen, für zwei Jahre nicht dahin zurückkehren zu dürfen, ist ein grosser Schritt, der viel Mut erfordert. Von einem Tag auf den anderen wird das Leben komplett auf den Kopf gestellt. Tagtäglich muss man sich auf fremde Menschen einlassen, um an eine Mitfahrgelegenheit, an einen Platz zum Übernachten oder an Arbeit zu gelangen.
Die Reise findet also auch im Inneren statt. «Ja, das verändert einen sehr», sagt Bauer. Man lerne, anderen Menschen und anderen Gegebenheiten gegenüber offener zu sein. Diesen Aspekt des Gesellendaseins, also das Zwischenmenschliche, habe er unterschätzt. Er habe sich nicht vorstellen können, was das mit einem selber mache.
Die Offenheit für Land und Leute ist jedoch Voraussetzung, um an die begehrten Arbeiten auf nicht alltäglichen Baustellen zu kommen. So verbrachte Bauer den Sommer 2021 in den Masuren in Polen. Dort konnte er während drei Monaten bei der Sanierung des Dachstuhls im geschichtsträchtigen Schloss Steinort mithelfen. «Zu Hause wärst du niemals mit deinen 21 Jahren derjenige, der die Balken abbindet», fügt Bauer zu Recht mit Stolz an.
Im darauffolgenden Herbst beteiligte er sich für ein paar Wochen an Aufbauarbeiten im Ahrtal in der Eifel (D). Dort hatte im Sommer davor eine riesige Flutwelle neben Toten und Verletzten riesige Schäden an Häusern und Infrastrukturen hinterlassen. Neben dem Mithelfen beim Aufräumen konnte Bauer bei der Sanierung von Fachwerk anpacken und zwei traditionelle Scheunentore mit Holznägeln und Holzverbindungen setzen.
Weitere spannende und lehrreiche Monate verbrachte der ehrgeizige Zimmermann bei «Tarcisi Maissen» in Trun (GR). Dieser Betrieb hat sich auf die Pflege des urtümlichen Bündner Stils spezialisiert, mit traditionellen Elementen wie gebrannte und gebürstete Holzstrickwände.
Anschliessend ging es zusammen mit zwei anderen Wandergesellen Richtung Rumänien. Es erwartete sie das aufwendige Konstruieren eines gotischen Dachstuhls. Von dort hiess es dann, zwischendurch zurück nach Deutschland zu reisen zu einem Treffen der «freien Vogtländer». Zweimal im Jahr gibt es Treffen, wo das Erscheinen erwünscht ist. Einmal das Treffen der Reisenden und einmal ein Treffen aller Mitglieder.
Der am weitesten entfernte Ort, den Bauer bisher besucht hat, war Anfang dieses Jahres Laos in Südostasien. Dort führte er für ein paar Wochen Schreinerarbeiten aus. An diesen exotischen Arbeitsort gelangt war er im Anschluss an ein paar Wochen Auszeit in Thailand und Laos, die er sich nach zwei intensiven, arbeitsreichen Jahren zugestanden hatte und die ihm ein geschenktes Flugticket ermöglichte.
Kluft
Auch in Südostasien habe er übrigens eisern seine Kluft getragen. Aber «schön» sei das bei dieser Wärme und der extrem hohen Luftfeuchtigkeit nicht mehr gewesen. Gut vorstellbar, wenn man bedenkt, dass alleine das dicke Jacket inklusive Inhalt etwa 7 Kilogramm wiegt.
Seine Kluft liegt Bauer sehr am Herzen. Nachdem er im ersten Jahr der Wanderschaft eine Kluft «ab Stange» getragen hatte, liess er sich anschliessend seine ganz persönliche auf den Leib schneidern in einer spezialisierten Kluftschneiderei in Hittnau. Gerade lässt er sich dort noch eine Hose und ein Jacket aus Wildleder anfertigen.
Apropos Kluft: Die meisten Leute würden positiv reagieren, wenn sie einen Wandergesellen wie ihn sehen, und sich darüber freuen. Manche seien aber auch unverschämt und hielten ihm unvermittelt ihr Handy ins Gesicht und würden dann die Fotos auch noch ungefragt weiterversenden. Das ist eines der weniger angenehmen Dinge, die er auf seinerWanderschaft erlebt. «Sie könnten ja wenigstens fragen», findet Bauer zu Recht.
Pläne für die Zukunft
Die Pflichtzeit von zwei Jahren und einem Tag hat Bauer bereits im vergangenen Februar erreicht. Er möchte aber sicherlich noch ein weiteres Jahr unterwegs sein. Schweden steht weit oben auf Bauers Wunschliste. Aber er verrät einen noch grösseren Wunsch: die Kathedrale Notre-Dame in Paris. «Keine Ahnung, ob es klappt, aber ich werde probieren, im Sommer dort reinzukommen.» Beim Aufrichten dieses Dachstuhls mithelfen zu können, wäre das Nonplusultra für den jungen Zimmermann. Als Reisender aus dem deutschsprachigen Raum wird es aber kein einfaches Unterfangen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Und welche Pläne hat er für die weitere Zukunft? Sein langfristiges Ziel sei die Selbstständigkeit mit einem eigenen Betrieb. Nach der Beendigung der Wanderschaft plant er, sich in der Schweiz schulisch weiterzubilden. Welchen Weg er nehmen wird, weiss er noch nicht sicher. Vielleicht geht es Richtung Handwerker in der Denkmalpflege, eine Spezialisierung, die sich Aaron Bauer gut vorstellen könnte.
Tradition der reisenden Handwerker
bk. Als vor ein paar Tausend Jahren die Menschen begannen, untereinander Handel zu treiben und Waren und Dienstleistungen zu tauschen, entstanden bereits die Vorläufer der traditionellen Wanderschaft. Handwerker sind demnach schon immer von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, von Haustür zu Haustür gezogen und haben ihre Dienstleistungen feilgeboten. Fern der Heimat suchten sie Meister des Handwerks auf, um bei ihnen anzuheuern. Bot sich keine Gelegenheit oder war irgendwann die Arbeit beendet, zogen sie weiter.
Ab dem 16. Jahrhundert wurde es schliesslich zur Pflicht, als Geselle auf Wanderschaft zu gehen, wenn man Handwerksmeister werden wollte. Diese Pflicht wurde im Zuge der gestiegenen Ausbildungsqualität, diverser Lebensumstände und veränderter Arbeitsanforderungen in der Zeit der Industrialisierung wieder abgeschafft. Dennoch, das Konzept der handwerklichen Wanderschaft als umfassende Lebensschule hat sich erhalten. So sah man es in den Handwerkerfamilien und zünftigen Kreisen, damals wie heute, sehr gerne, wenn ein Geselle seine Sporen in der Fremde verdiente und als erfahrener Mann, mit neuen Perspektiven und handwerklichem Wissen in den heimischen Meisterbetrieb zurückkehrte. Auch für die spätere Selbstständigkeit und den eigenen Betrieb ist die Wanderschaft ein hervorragendes Mittel, um handwerkliche Sicherheit sowie geschäftliche und zwischenmenschliche Umgangsformen zu entwickeln. Quelle: freie-vogtlaender.eu
Gesellenbruderschaft «Freie Vogtländer Deutschland F.V.D.»
bk. In dieser Vereinigung (Schacht) gehen seit 1910 Handwerksgesellen auf Wanderschaft. Zum Jahreswechsel 2022/23 waren bei den Freien Vogtländern folgende Gewerke aktiv auf Wanderschaft: Bootsbauer, Dachdecker, Hufschmied, Maurer, Orgelbauer, Schlosser, Spengler, Stuckateur, Tischler, Trockenbauer, Zimmerer. Die vor einigen Jahren begonnene Öffnung hin zu Gewerken auch abseits der Bauhauptgewerke ist somit in grossem Umfang erfolgreich.
Der Schacht nimmt nur freie, ungebundene, unverschuldete, unverheiratete, kinderlose, nicht vorbestrafte und möglichst unter 30 Jahre alte männliche Gesellen mit gültigem Gesellenbrief auf. Eine weitere Auflage ist das Beherrschen der deutschen Sprache. Die Nationalität hingegen spielt keine Rolle.
Als «Ehrbarkeit» tragen Freie Vogtländer eine goldene Anstecknadel mit den Buchstaben FVD sichtbar im eingeschlagenen Hemdkragen auf der Brust. Weitere Erkennungsmerkmale sind die sogenannten Spinnerknöpfe am Revers des Jackets und sechs an den Hosenschlägen befestigte Perlmuttknöpfe.
Quelle: freie-vogtlaender.eu