Liestal/Nuglar-St. Pantaleon | Umfassende Prüfung ist gestartet worden

Die Feuerwehr Nuglar-St. Pantaleon und die Stützpunkt- und Regionalfeuerwehr Liestal prüfen eine engere Zusammenarbeit. Kommt diese zustande, wäre Nuglar-St. Pantaleon neben Büren die zweite Schwarzbubengemeinde, die «Liestal» angeschlossen wäre.

Willi Wenger

Der Gemeinderat Nuglar-St. Pantaleon hat, gestützt auf die Abklärungen und Empfehlung seiner Arbeitsgruppe und nach Prüfung mehrerer Varianten entschieden, einen Zusammenschluss mit dem Zweckverband Liestal zu prüfen. Für diese Variante mit der Stützpunkt- und Regionalfeuerwehr Liestal (SRFWL) spricht ein hohes Mass an Planungssicherheit, sowohl auf personeller wie auch auf finanzieller Ebene.

Der Gemeindeverwalter von Nuglar-St. Pantaleon, Christian Müller, sagt auf Anfrage, dass die nunmehr durch den Gemeinderat zur vertieften Prüfung freigegebene Variante mehrere Vorteile gegenüber der heutigen Form der kommunalen Feuerwehr habe. «Wir würden fraglos eine bessere Verfügbarkeit der notwendigen Mannschaft haben. Diese ist aktuell, im Speziellen tagsüber, bei uns nicht gegeben.» Müller sagt auch, dass die Besetzung von Kaderpositionen mit Blick in die Zukunft eine Herausforderung darstellen würde. «In diesem Bereich haben wir zu wenige Leute.»

Zusammenschluss per Januar 2025
Die unlängst stattgefundene erste Sitzung von Nuglar-St. Pantaleon mit dem Zweckverband Stützpunkt- und Regionalfeuerwehr Liestal bildete den Auftakt zum möglichen Zusammenschluss, der gemäss Müller auf den 1. Januar 2025 realisiert werden soll. Das nunmehr avisierte Modell stützt sich auf die Struktur der Stützpunktund Regionalfeuerwehr Liestal. Dieses ist zukunftsorientiert, nachhaltig und stärkt das bewährte Milizsystem weiterhin. So ist gemäss dem Kommandanten Roger Salathe geplant, im «Solothurner Teil», das heisst in Büren oder Nuglar-St. Pantaleon, weiterhin eine «Wache» fest zu installieren.

Die weitere Ausgestaltung und Details des Projekts werden erst im Lauf der Zeit unter Einbezug der Feuerwehrangehörigen erarbeitet. Jene aus Nuglar-St. Pantaleon – aktuell sind dies 30 Personen – würden ab 2025 ihren Dienst in Liestal ausüben. Es sei jedenfalls so geplant, sagt Müller, der auf der anderen Seite damit rechnet, dass ein Teil «seiner» Feuerwehr-Mitglieder auf Ende des kommenden Jahres (altershalber) aufhören wird. Salathe auf der anderen Seite rechnet fest damit, die heutige Mannschaft aus Nuglar-St. Pantaleon übernehmen zu können.

Die Solothurner Gebäudeversicherung und die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung begleiten und unterstützen das Vorgehen der Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon und des Zweckverbands der SRFWL. Der SRFWL sind die Gemeinden Arisdorf, Büren, Hersberg, Liestal, Lupsingen und Seltisberg angeschlossen.

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