Ein Polster fürs neue Schulhaus
25.05.2023 Ziefen«Gmäini» genehmigt Vorfinanzierung
Die Ziefner Rechnung 2022 schliesst mit einem Gewinn statt dem budgetierten ausgeglichenen Ergebnis ab. 800 000 Franken sind zudem erneut in die Vorfinanzierung für das geplante Schulprojekt als Einlage «verschoben» ...
«Gmäini» genehmigt Vorfinanzierung
Die Ziefner Rechnung 2022 schliesst mit einem Gewinn statt dem budgetierten ausgeglichenen Ergebnis ab. 800 000 Franken sind zudem erneut in die Vorfinanzierung für das geplante Schulprojekt als Einlage «verschoben» worden.
Willi Wenger
Mit der Einlage von 800 000 Franken in die Vorfinanzierung für die Schulanlage Eien hat die Gemeindeversammlung von Ziefen am Dienstag einen weiteren Schritt für die Umsetzung des Projekts getan. 55 Stimmberechtigte hiessen in diesem Sinne bei der Genehmigung des guten Rechnungsergebnisses von 2022 den Antrag des Gemeinderats gut und sie «verschoben» wie bereits im Mai 2022 weitere 800 000 Franken zugunsten des geplanten Schulhausprojekts im Ziefner Dorfkern. Der Souverän konnte dies bedenkenlos tun, da Ziefen eine ausserordentlich gute Rechnung 2022 präsentiert hat. Finanzchefin Sandra Eichenberger hat das Ergebnis mit einem Ertrag von 7,3 Millionen Franken bei einem Aufwand von 6,4 Millionen Franken als sehr gut bezeichnet. Sie machte den Stimmberechtigten den Antrag in Bezug des «Sondereffekts» für das Schulhaus beliebt. Diese Vorfinanzierung mache Sinn, sei doch diese aufgrund des Gewinns in der Höhe von knapp 900 000 Franken vor Abzug dieses Betrags problemlos möglich.
In der Tat: In Ziefen sprudelten im vergangenen Jahr die Steuern und auf der anderen Seite hat der Gemeinderat mit seiner generellen wie seriösen Finanzpolitik Erfolg gehabt. Ein Plus von 560 000 Franken bei den Steuern der natürlichen und juristischen Personen führte letztlich zum positiven Resultat. Massgebend waren auf der anderen Seite unter anderem Minderkosten bei der Verwaltung, bei der öffentlichen Sicherheit, der Bildung oder bei der sozialen Sicherheit, wo wesentlich weniger Unterstützung in Sozialhilfe und Asylwesen geleistet werden musste. Eichenberger wies zudem auf das Eigenkapital hin, das nun dank eines Plus von 1,1 Millionen Franken bei 10,4 Millionen Franken in den Büchern verzeichnet ist. Die Finanzchefin rief zudem das grundsätzliche Ziel der Exekutive in Erinnerung, die immer wenigstens eine ausgeglichene Rechnung vor Augen habe.
iPads für die Primarschule
Die «Gmäini» hat zudem 110 000 Franken für die benötigte Informationsund Kommunikationstechnologie (ICT) zugunsten der Primarschule ebenfalls einstimmig bewilligt. Die Schule erhält die notwendigen iPads, die gemäss Gemeinderat Lukas Geering unverzichtbar seien. Diese Infrastruktur soll ab August dieses Jahres sinnvoll eingesetzt werden, ab der 5. Klasse im speziellen Fach Medien und Informatik.
Die in Ziefen gewählte Lösung wird im Übrigen bereits in mehreren Dutzend Gemeinden im Kanton eingesetzt. So beispielsweise in Bubendorf und Lupsingen. Unterschiedlich ist dabei allerdings die Anzahl der eingesetzten iPads. So gibt es Gemeinden, die
ab der 1. Klasse über eine Eins-zueins-Ausrüstung verfügen. Ziefen ist hier zurückhaltend. So wird dem Kindergarten pro Klasse ein iPad zur Verfügung stehen und den ersten beiden Primarklassen eines pro vier Kinder. Erst ab der 3. Klasse werden diese eins zu eins eingesetzt werden. Dieser Verteiler sei aus pädagogischen Überlegungen erfolgt, so Geering. Die Wahl eines Mitglieds in die Finanzkommission unter der Leitung von Gemeindepräsidentin Cornelia Rudin sowie die Kenntnisnahme eines Berichts zum Projekt Modernisierung der Fernwärme waren weitere offizielle Tagungsordnungspunkte. Rudin «durfte» zudem eine längere Diskussion über den Einsatz von Strassenbeleuchtungen leiten.