Sven Inäbnit soll Ständerat werden
24.03.2023 Baselbiet, Wahlen, PolitikDie FDP hat Kandidierende für die Wahlen im Herbst nominiert
Die Kandidierenden der Freisinnigen (FDP) Baselland für die Wahlen nach Bundesbern sind nominiert: Als Konkurrenz für die Grünen-Ständerätin Maya Graf schickt die Partei Sven Inäbnit aus Binningen ins ...
Die FDP hat Kandidierende für die Wahlen im Herbst nominiert
Die Kandidierenden der Freisinnigen (FDP) Baselland für die Wahlen nach Bundesbern sind nominiert: Als Konkurrenz für die Grünen-Ständerätin Maya Graf schickt die Partei Sven Inäbnit aus Binningen ins Rennen.
Peter C. Müller
«Nach dem Wahlkampf ist vor dem Wahlkampf», brachte es Ferdinand Pulver, der Präsident der Baselbieter FDP, am Parteitag in Liestal auf den Punkt und ergänzte: «Nach den erfolgreich verlaufenen kantonalen Wahlen fühlen wir uns gestärkt, nehmen Kampfgeist mit und sind motiviert, im Herbst bei den nationalen Wahlen zuzulegen.»
Bei den Landratswahlen von Mitte Februar erzielte die FDP mit 18 Prozent den drittstärksten Wähleranteil, hinter der SVP mit knapp 23 und der SP mit 22 Prozent und noch vor den Grünen (12,5), der «Mitte» (11), der GLP (8) oder der EVP (5). Dabei erzielte die FDP Baselland ein Plus von einem Prozent im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren. Ferdinand Pulver: «Dieses Resultat zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!»
Marianne Hollinger hatte Vorsitz
Für die nationalen Wahlen suchte eine 6-köpfige Findungskommission nun in den vergangenen Monaten die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten der FDP Baselland aus. Den Vorsitz der Komission hatte Marianne Hollinger. Im Bildungszentrum Jardin Suisse in Liestal präsentierte die Partei umfassend die Kandidaturen und entschied über die Nominationen. Zudem wurden das Wahlbüro gewählt und das Wahlprozedere bekannt gegeben. Dann schritt man zügig zu den Nominationen.
Zur Wahl in die kleine Kammer
Für die mögliche Wahl in den Ständerat wurde der 59-jährige Sven Inäbnit nominiert. Er soll die amtierende Maya Graf (Grüne) aus Sissach aus dem Amt drängen. Inäbnit ist seit 2009 Binninger Einwohnerrat und seit 2013 Landrat. Im Kantonsparlament ist er Mitglied der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission sowie der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission. Der promovierte Apotheker ist in der Pharmabranche tätig und ist in vielen Bereichen engagiert, so im Hauseigentümerverband oder im Beirat der BLT.
Die für den Nationalrat nominierten sieben wurden per Applaus bekräftigt. Doch zuvor gab es noch etliche Diskussionen über die Reihenfolge der Kandidierenden auf der Liste, also die Listenplätze: Nach welchen Kriterien soll die Reihenfolge festgelegt werden? Zählen der Bekanntheitsgrad oder das Geschlecht? Ladys first?
Für den Nationalrat nominiert wurden schliesslich die Bisherige Daniela Schneeberger (Thürnen), Landrat Martin Dätwyler (Laufen), Landrat Thomas Eugster (Liestal), Kantonalpräsident und Gemeinderat Ferdinand Pulver (Reinach), der Jungfreisinnigen-Präsident Lucio Sansano (Reinach), Landrätin Saskia Schenker (Itingen) und Gemeinderätin Brigitte Treyer (Arlesheim).
«Wir haben Diversität»
Absagen für Kandidaturen habe es einige gegeben, wie zu erfahren war. Gründe hierfür seien zum Beispiel der mangelnde Bekanntheitsgrad der Kandidierenden, die familiäre Situation oder die berufliche Belastung gewesen. Zu Listenverbindungen soll es mit den Jungfreisinnigen und der SVP kommen. Ferdinand Pulver erklärte abschliessend: «Wir haben die Diversität und wir haben über alle Geschlechter hinweg geeignete Kandidaturen, davon bin ich überzeugt!»