Ein- und Aussichten | Fiktives Interview mit Emil Frey (1838–1922) als Auftakt

Vor 100 Jahren ist Emil Frey, der bislang einzige Baselbieter Bundesrat, gestorben. Aus diesem Anlass publizieren wir ein fiktives Gespräch mit dem Politiker, basierend auf dessen Aussagen und Schriften. Es bildet den Auftakt zu unserer Serie «Ein- und Aussichten».

vs. Am vergangenen Heiligabend hat sich der Todestag von Emil Frey, dem bisher einzigen Baselbieter im Bundesrat, zum 100. Mal gejährt. Frey, der in seiner Jugend in Therwil, Basel und auch in Waldenburg zur Schule ging, war von 1891 bis 1897 Mitglied der Landesregierung und hat in seinen 84 Lebensjahren weit mehr erlebt als nur die Politik in Bern.

Als Frey mit seinem Cousin in die USA reiste, um Erfahrungen als Farmer zu sammeln, liess er sich von der Unionsarmee für den Bürgerkrieg rekrutieren. Für ihn, der aus einer Soldatenfamilie stammte, eine Selbstverständlichkeit. Genauso selbstverständlich war für Frey die Abschaffung der Sklaverei.

Wie bewegt sein Leben war, zeigen die verschiedenen Bücher, die über Frey publiziert wurden. Erst kürzlich kamen zwei Werke dazu: «Die sieben Leben des Emil Frey» und «Der Amerikaner im Bundesrat (die «Volksstimme» berichtete). In dieser Ausgabe lassen wir den einstigen Vorsteher des Militärdepartements in einem fiktiven Interview zu Wort kommen. Die Buchautoren Markus Wüest und Gregor Saladin haben die Abschnitte von Freys Leben in einen Frage-Antwort-Katalog gefasst. Alle Aussagen stammen dabei aus dem Mund oder der Feder von Emil Frey. Ein unterhaltsames und informatives Gespräch über das Weltgeschehen und die Politik von damals. Thema ist aber auch das Privat- und Familienleben Freys.

Das fiktive Gespräch bildet den Auftakt unserer Gesprächsreihe «Ein- und Aussichten». Darin werden in den Ausgaben rund um den Jahreswechsel mehr als ein Dutzend Persönlichkeiten ins Zentrum gerückt. In dieser Ausgabe kommen neben Emil Frey auch Miriam Behrens, Direktorin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, sowie Fussballtrainer Marco Schällibaum zu Wort. Die beiden äussern sich zu sportlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, Weihnachtsferien und Solidaritätswellen und zu Teamspirit und Gastfamilien.

Im weiteren Verlauf der Reihe sprechen wir mit Persönlichkeiten wie Läckerli-Huus-Chefin Miriam Baumann-Blocher, PKZ-CEO Manuela Beer, Filmemacher Frank Matter oder Monika Schmutz Kirgöz, der Schweizer Botschafterin in Italien.

Der einzige Baselbieter Bundesrat

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