Erstmals ohne Gegentor
29.11.2022 Bubendorf, Sport, Fussball2. Liga inter: FC Bubendorf – SV Muttenz 0:0
Der FC Bubendorf und der SV Muttenz verabschieden sich mit einem 0:0 in die Winterpause. Während die Bubendörfer mit diesem Punkt über dem Strich überwintern, müssen die Muttenzer Leader Dietikon um drei Punkte davonziehen ...
2. Liga inter: FC Bubendorf – SV Muttenz 0:0
Der FC Bubendorf und der SV Muttenz verabschieden sich mit einem 0:0 in die Winterpause. Während die Bubendörfer mit diesem Punkt über dem Strich überwintern, müssen die Muttenzer Leader Dietikon um drei Punkte davonziehen lassen.
Nicola Brügger
Unterschiedliche Gefühlswelten nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters am vergangenen Samstagabend: Während im Lager des gastgebenden FC Bubendorf nach dem 0:0-Unentschieden glückliche Gesichter auszumachen sind, überwiegt beim SV Muttenz die Enttäuschung. Konnten die Unterbaselbieter doch trotz 60-minütiger Überzahl keinen Treffer gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Bubendörfer erzielen.
Die Muttenzer waren von Beginn weg bemüht, das Spiel zu kontrollieren und Ball und Gegner laufen zu lassen. Doch die Gastgeber kamen gut in die Zweikämpfe und konnten viele Bälle erobern. Dadurch eröffneten sich ihnen viele Räume, die sie für gefährliche Aktionen nutzen konnten. Vor dem Tor fehlte dem FCB aber die Entschlossenheit oder die Genauigkeit beim letzten Pass. Die vielen Zweikämpfe führten auch dazu, dass Emotionen ins Spiel kamen. Der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun, die Gemüter auf beiden Seiten zu beruhigen. So stand er auch in der 32. Minute im Mittelpunkt. Nach einem «Rencontre» zwischen Arjon Ademi und Lars Rapold zeigte er dem Bubendörfer Angreifer die Ampelkarte. Ein Schubser von Ademi, dessen Hand im Gesicht des Gegners landete, legte der Schiedsrichter als Tätlichkeit aus.
Bubendorf musste reagieren und stellte auf eine Fünfer-Abwehrkette um. Bis zur Pause konnte Matthias Maeders Team dennoch immer wieder Nadelstiche setzen. Die grösste Chance hatte aber der SV Muttenz: Nach einem Querpass durch den Bubendörfer Strafraum konnte ein Muttenzer Angreifer alleine vor dem Tor abschliessen. Sein Schuss wurde jedoch vom stark reagierenden Robin van der Heide pariert (40.).
Die Suche nach dem Lucky Punch
Die zweite Hälfte wurde zur Abwehrschlacht. Die Gastmannschaft aus Muttenz kam besser aus der Kabine und gab in den ersten 10 Minuten mehrere gefährliche Schüsse auf den Kasten von van der Heide ab, die er alle entschärfen konnte. Bubendorf seinerseits blieb nach schnellen Gegenstössen und Standards stets gefährlich. Einer dieser stehenden Bälle führte in der 72. Minute auch zum vermeintlichen Torerfolg für Bubendorf. Nach einem Eckball von Patrik Hersperger köpfte Lorijan Zejna das Spielgerät ins Tor. Nach Konsultation des Linienrichters entschied der Schiedsrichter jedoch, dass der Ball nicht in vollem Umfang hinter der Linie war.
In den verbleibenden Minuten rannte Muttenz nochmals vehement an, agierte im letzten Drittel aber zu ideenlos. So blieb es bis zum Schluss beim Unentschieden. Der FCB bleibt damit im letzten Spiel vor der Winterpause ausgerechnet gegen ein Spitzenteam der 2. Liga interregional erstmals ohne Gegentor. Mit dem gewonnenen Punkt überwintern die Fünflibertaler über dem Strich und können sich über einen versöhnlichen Abschluss der Vorrunde freuen. Die Rückrunde startet für den FCB am 11. März mit einem Heimspiel gegen Binningen.
TELEGRAMM
FC Bubendorf – SV Muttenz 0:0. Sportplatz: Brühl. Zuschauer: 180. Schiedsrichter: M. Tokic.
Bubendorf: van der Heide; Mundschin, Duttweiler, Zejna, Kränzle; Brügger, P. Hersperger, Ademi, Schneider (73. Spescha), Tschopp (90. Frey); Böni (80. Jahn).
Muttenz: Altermatt; Fernandes Oliveira (86. Bernauer), K. Sevinc, B. Sevinc; Eraslan (46. Saarelma), Napoli, Covella, Rapold (90. Torre); Isiklar, Sudar (86. Alioski), Hänggi.
Verwarnungen: 30. P. Hersperger, 90. Bernauer. 32. Rot gegen Ademi.