Energiepolitik
24.11.2022 Energie/Umwelt, RegionNein zum Energiesozialismus
Ein Freund hat mir kürzlich erzählt, dass er in Deutschland in einem Hotel war, wo seiner Gruppe vor dem Nachtessen eine Kiste Bier hingestellt wurde. Er kümmere sich jetzt um das Nachtessen, beschied der Hotelier den Gästen. Auf ...
Nein zum Energiesozialismus
Ein Freund hat mir kürzlich erzählt, dass er in Deutschland in einem Hotel war, wo seiner Gruppe vor dem Nachtessen eine Kiste Bier hingestellt wurde. Er kümmere sich jetzt um das Nachtessen, beschied der Hotelier den Gästen. Auf Nachfrage, ob er denn alles allein machen müsse, antwortete der Hotelier, dass seine Stromrechnung auf etwa das Fünffache gestiegen sei, von 3000 auf 15 000 Euro, und er sich deshalb keine Angestellten mehr leisten könne.
Diese Anekdote illustriert exemplarisch das Resultat der desaströsen sozialistischen Energiepolitik, die von Links-Grün zusammen mit den Mitte-Parteien schon seit Jahren in Deutschland und auch bei uns verfolgt und implementiert wird. Die Deutschen haben diese Politik mit massiven Subventionen für Solar- und Windkraftanlagen schneller umgesetzt als die Schweizer. Das Resultat sind massiv teurere Strompreise, und dies bereits vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. Gleichzeitig hat sich Deutschland durch die Flatterstromstrategie massiv von russischem Gas abhängig gemacht, damit das Licht auch in der Nacht und bei Flaute noch angeht.
Deutschland ist exemplarisch für dieses Politikversagen und trotzdem liest man jede Woche neue Artikel, die noch mehr davon bei uns fordern. Wir sollen sogar noch mehr aufs Gas drücken, noch mehr Subventionen verteilen und so weiter. Das Tüpfelchen auf dem i und Anzeichen von völligem Realitätsverlust sind dann noch diverse links-grüne Exponenten, die der SVP die Schuld für diese gescheiterte Energiepolitik und deren negative Auswirkungen geben wollen.
Es ist deshalb Zeit, den links-grünen Energiesozialismus zu begraben und wieder eine realistische, technologieneutrale Politik zu verfolgen, ohne Scheuklappen. Denn wir brauchen eine sichere und günstige Energieversorgung, ansonsten werden Konkurse, Arbeitslosigkeit und Armut die Folge sein. Unterschreiben Sie deshalb das Referendum gegen das «Stromfressergesetz», damit es unseren Arbeitnehmern und KMU nicht gleich ergeht wie dem eingangs erwähnten deutschen Hotelier.
Raphael Wiesner, Präsident SVP Gelterkinden und Umgebung, Kilchberg