Energie
03.11.2022 Energie/Umwelt, RegionWenn grüne Träume platzen
Replik auf den Leserbrief «Träumereien» in der «Volksstimme» vom 20. Oktober, Seite 12
Es wäre an der Zeit, dass sich Pascal Benninger nur einmal etwas mehr mit den von ihm genannten Träumereien der bevorstehenden ...
Wenn grüne Träume platzen
Replik auf den Leserbrief «Träumereien» in der «Volksstimme» vom 20. Oktober, Seite 12
Es wäre an der Zeit, dass sich Pascal Benninger nur einmal etwas mehr mit den von ihm genannten Träumereien der bevorstehenden Energiekrise beschäftigen würde. Scheinbar hat er noch nie etwas gehört vom Ernst der momentanen Energiekrise. Eine Lösung wäre die neueste Generation AKW, System 3, von der momentan auf der Welt 56 Reaktoren der neusten Technologie gebaut werden,mit einer Bauzeit von ungefähr vier Jahren. Dass die neue Technik der AKW CO2-neutral läuft und bis tausend mal weniger nuklearen Abfall produziert als herkömmliche Reaktoren, scheint Pascal Benninger nicht zu interessieren. Die unglaubliche Kraft von sage und schreibe 60 kg Uran bringt gleich viel Energie pro Wintertag wie vier Mal die Wasserkraft der Grande-Dixence (VS) oder 2000 Windkraftanlagen oder 55 000 m2 Solarpanels. Bis heute wurden weltweit bereits 440 AKW-Reaktoren gebaut, die heute rund 40 Prozent der gesamten Energie liefern.
Betreffend Solarstrom und Windräder wirft man am besten einen kurzen Blick zu unseren Nachbarn in Deutschland, wo die Politik der Grünen zusätzlich zu über 30 000 Windkraftanlagen und 450 000 m2 Solarzellen jetzt doch weiterhin die schmutzigsten und schlimmsten Kohlekraftwerke durchstarten muss und daher nahezu gescheitert ist. Traurigerweise oder eventuell zum Glück der Grünen kann man heute dem Krieg in der Ukraine das Desaster der deutschen Energiekrise die Schuld zuschieben. Schon nur um das AKW Gösgen zu ersetzen, bräuchte es 4000 Windräder in der Grösse von unglaublichen 175 m Höhe und das, ohne die jährliche Steigerung des Stromverbrauchs zu berücksichtigen.
Zum Glück gibt es noch eine SVP, welche die ganze Weltuntergangsstimmung der Grünen etwas relativiert und eine komplette Verschandelung unserer schönen Landschaft mit Tausenden von Windrädern verhindert.
Paul Eschbach, Diegten