2. Liga: SV Sissach – AS Timau Basel 3:6 (1:3)

Der SV Sissach verliert in der achten 2.-Liga-Runde gegen die AS Timau Basel mit 3:6 (1:3) und steht damit am Ende der Tabelle. Die Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung, zu viel hat bei den Oberbaselbietern nicht gepasst.

Michel Biedert

Es gibt einige positive Aspekte, die der SV Sissach aus dem Spiel vom Sonntag gegen die AS Timau aus Basel mitnehmen kann. Auch wenn das Spiel mit 3:6 (1:3) verloren geht. Zu Recht versuchen die Sissacher, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, bei Ballverlust hoch zu pressen und die Zweikämpfe zu suchen. Was als stetige Unsicherheit bleibt, sind dagegen die vielen Pässe, die den Mitspieler nicht finden, Zweikämpfe, die trotz Einsatzwille verloren gehen, und die Harmlosigkeit in der Offensive. Die Erkenntnis ist zwar hart, aber der SVS steht in dieser Verfassung nicht zu Unrecht am Tabellenende der 2. Liga.

Das Heimspiel gegen Timau beginnt für den SV Sissach schon unglücklich. Bereits in der dritten Minute kann Leonot Bajrami die Gäste mit seinem Treffer 1:0 in Führung bringen. Der SVS wirkt noch nicht ganz im Spiel und versucht, kämpferisch dagegenzuhalten. Dies glückt aber nur halbwegs. In der 13. Minute versenkt Elid Basha eine Flanke von der linken Seite gekonnt zum 2:0 für die AS Timau in den Maschen.

SVS neu am Tabellenende
Die Gegenwehr der Sissacher fällt in diesen Situationen, gelinde gesagt, bescheiden aus. Doch nur drei Minuten später spielt sich der SV Sissach schön vor das gegnerische Tor. Die sich bietende Möglichkeit verwertet Tomasz Czyzowski zum 1:2-Anschlusstreffer (16.).

Bis zur Pause gerät der SVS dann zusehends in Schieflage. Die Zweikämpfe gehen verloren und die Oberbaselbieter lassen sich zu zu vielen Diskussionen mit dem Unparteiischen ein. So kommt es, wie es kommen muss. In der 35. Minute erzielt Lies Setti das 3:1 für Timau.

Nach der Pause kommt der SVS wie verwandelt auf den Platz. Die Sissacher pressen den Gegner hoch und gehen vehement in die Zweikämpfe. Auch die Fehlpassquote ist überschaubar und die Laufbereitschaft dafür enorm hoch. Einziges Manko in dieser Phase des Spiels sind die letzten Pässe. Diese finden meist nicht den Mitspieler und wenn, dann können die Sissacher sie nicht nutzen.

Durch den hohen Aufwand und den fehlenden Ertrag sinkt die Moral beim SVS stetig. Dies kann der Gegner für sich nutzen und erzielt innerhalb von sieben Minuten drei Treffer. Egzon Krasniqi (70.), Leonot Bajrami (75.) und Gabriel Andrijasevic (77.) erzielen die Treffer zur 6:1-Führung der Basler.

Als die AS Timau in der 81. Minute noch den Torhüter – nicht verletzungsbedingt – auswechselt, fühlen sich die Sissacher wohl im Stolz gekränkt und werfen nochmals alles nach vorne. Doch die beiden Treffer von Czyzowski (83.) und Severin Isler (90.) zum 3:6-Endstand sind dann doch nur Resultatkosmetik. Aufgrund des Siegs des ehemaligen Schlusslichts Oberwil gegen Riehen übernehmen die Oberbaselbieter die rote Laterne in der Liga.

TELEGRAMM

SV Sissach – AS Timau Basel 3:6 (1:3). Sportplatz: Tannenbrunn (Kunstrasen). Zuschauer: 54.
Tore: 3. L. Bajrami 0:1; 13. Basha 0:2; 16. Czyzowski 1:2; 35. Setti 1:3; 70. Krasniqi 1:4; 75. L. Bajrami 1:5; 77. Andrijasevic 1:6; 83. Czyzowski 2:6; 90. Isler 3:6.

SV Sissach: Misini; Weber (46. A. Bajrami), Schaffner, Roth, D. Petrovic (57. Musliu); Isler, G. Petrovic, Mulaj, Isenaj (42. Kadriu); Zeqiri, Czyzowski.

Verwarnungen: 38. Isenaj, 65. Setti (beide Foul) und 75. Seminara (Unsportlichkeit).

Sissach fasst die rote Laterne

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