Freiwilligeneinsatz auf der Ödenburg
Damit das Gemäuer der Ödenburg in Schuss bleibt, wird es regelmässig von Bewuchs befreit. Am Samstag führte der Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet erneut einen «Putztag» durch.
Patrick Lützelschwab
Bei Wanderern, die ...
Freiwilligeneinsatz auf der Ödenburg
Damit das Gemäuer der Ödenburg in Schuss bleibt, wird es regelmässig von Bewuchs befreit. Am Samstag führte der Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet erneut einen «Putztag» durch.
Patrick Lützelschwab
Bei Wanderern, die den weiten Ausblick auf das Eital und die nahe Umgebung suchen, ist die Ruine der Ödenburg zwischen Tecknau und Wenslingen ein beliebtes Ziel. Damit dieses historische Zeugnis aus dem Mittelalter auch künftigen Generationen erhalten bleibt, werden die Ruinen jeweils im Herbst umfassend gepflegt. «Das ist wichtig, damit nicht alles zuwächst. Die Mauern benötigen viel Luft und Licht, damit der Mörtel hält», sagte Regierungsrat Thomas Weber am Samstag bei seinem Einsatz am Ödenburg-«Putztag». Eine nächste Sanierung ist erst in 40 bis 50 Jahren wieder ein Thema.
Verantwortlich für den Unterhalt der Anlage ist die «Stiftung Ödenburg», die im Jahr 1974 vom Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet gegründet wurde. Die Stiftung organisierte denn auch den «Putztag», an dem Mitglieder in Fronarbeit das Gemäuer von Moos und Gestrüpp befreien. Beteiligt an den Arbeiten vom Samstag war auch Kantonsarchäologe Reto Marti und Rotary-Sektionspräsident Stephan Schneider. In diesem Jahr sind die Besucherinfrastruktur und die Mauern der Ödenburg saniert worden, wie es in einer Medienmitteilung der Archäologie Baselland heisst. So ist die Informationstafel auf den neuesten Stand der Grabungsforschungen gebracht worden. Zudem können sich die Besucherinnen und Besucher der Ruine über neue Grillplätze, Tische und Bänke freuen.
«Wir haben auch noch diverse Sträucher und Bäume gepflanzt, die als Absturzsicherung dienen», ergänzt Rotary-Mitglied Thomas Weber. Es war die erste umfassende Sanierung der alten Mauern seit 42 Jahren. Die Arbeiten seien unter anderem durch Spenden und Beiträge von Institutionen wie dem Swisslos-Fonds, dem Bundesamt für Kultur oder der UBS Kulturstiftung gefördert worden.