DIE POLIZEI RÄT
30.08.2022 BaselbietPolizei Basel Landschaft
Schutz vor Einbruch
Dass Sie Türen und Fenster hinter sich abschliessen, wenn Sie das Haus verlassen, versteht sich wohl von selbst. Nur: Was ist das eigentlich für eine Tür? Aus welchen Materialien besteht sie ...
Polizei Basel Landschaft
Schutz vor Einbruch
Dass Sie Türen und Fenster hinter sich abschliessen, wenn Sie das Haus verlassen, versteht sich wohl von selbst. Nur: Was ist das eigentlich für eine Tür? Aus welchen Materialien besteht sie und wie ist sie im Mauerwerk verankert? Hat die Türe eine Mehrpunktverriegelung? Ist der Schlosszylinder mit einer Rosette oder einem Langschild geschützt? Und wie steht es mit der Sitzplatztüre und der Kellertüre? Sind alle Fenster verriegelt? Ist das Lichtschachtgitter gesichert?
Wenn Sie all diese Fragen jetzt nicht einfach beantworten können, sollten Sie auf jeden Fall weiterlesen. Einbrecher kommen nicht nur bei Nacht und Nebel. Es wird sowohl während der Tageszeit als auch ab Beginn der Dämmerungsphase eingebrochen. Die Täter verschaffen sich über Sitzplatztüren, Fenster und Balkone Zutritt zu Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch Kellertüren und Kellerfenster.
Einbrecher wollen nicht gesehen werden und niemandem begegnen. Einbrecher sind zumeist keine Gewalttäter. Deshalb scheuen sie Lärm, Aufwand und – wenn es dunkel ist – das Licht. Alles soll so schnell, so leise und so unauffällig wie möglich geschehen.
Licht an! Obwohl die meisten Einbrüche tagsüber stattfinden, darf die Rolle der Beleuchtung bei der Einbruchshemmung nicht unterschätzt werden. Ein Haus, das auch am Abend komplett dunkel bleibt, womöglich mehrere Abende in Folge, signalisiert einem Einbrecher, dass es nicht bewohnt wird. Zeitschaltuhren sind eine sinnvolle Massnahme.
Erhöhen Sie den Aufwand, um in ein Haus einzudringen, indem Sie die mechanische Widerstandskraft von Türen und Fenstern erhöhen (durch Mehrpunktverriegelungen, Pilzzapfen und Sicherheitsschliessbleche).
In Mehrfamilienhäusern sollte darauf geachtet werden, dass die Haupteingangstüre auch tagsüber mit dem Hausschlüssel abgeschlossen wird. Automatische Türöffner sind für den Einbrecher eine Einladung und er gelangt so ungehindert an Ihre Wohnungstüre.
Eine Einbruchmeldeanlage mit Aussensirene ist eine weitere Möglichkeit, um einen Einbruchdiebstahl zu erschweren. Alarmanlagen verhindern den Einbruch nicht, sondern stellen ihn fest und reagieren zum Beispiel mit Sirenen, Blitzlicht oder durch automatische Anzeige bei einer angeschlossenen, privaten Alarmempfangszentrale.
Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie Ihrem Nachbarn Ihre Abwesenheit. Achten Sie auf verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge.
Im Sinne der Prävention bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.
Die Polizei Basel-Landschaft führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über den Einbruchschutz informieren lassen (Tel. 061 553 30 66).