Von der Lüssel an die Birs
19.07.2022 BaselbietWandertipp | Erschwil–Büsserach–Wahlen–Laufen
Die Wanderung führt der Lüssel entlang nach Büsserach, über die «Bachmatt» nach Wahlen und weiter über den «Heidegrund» nach Laufen
Ueli Oberli
Erschwil wurde 1147 erstmals urkundlich ...
Wandertipp | Erschwil–Büsserach–Wahlen–Laufen
Die Wanderung führt der Lüssel entlang nach Büsserach, über die «Bachmatt» nach Wahlen und weiter über den «Heidegrund» nach Laufen
Ueli Oberli
Erschwil wurde 1147 erstmals urkundlich unter dem Namen «Hergiswilre» erwähnt. Seit dem Mittelalter stand das Dorf unter dem Einfluss des nahe gelegenen Klosters Beinwil. Dieses hatte den Kirchensatz sowie reichen Grundbesitz in Erschwil. Bis das Geschlecht der Thiersteiner ausgestorben war, übten diese die weltliche Herrschaft aus. 1522 gelangte das Dorf an Solothurn. Während der Reformationszeit trat die Bevölkerung bis 1622 zum neuen Glauben über.
Seit dem 15. Jahrhundert wurde in der Umgebung Bohnerz abgebaut und in einem seit 1512 bestehenden Hochofen verarbeitet. Die Kirche St. Peter und Paul geht ursprünglich auf das frühe 13. Jahrhundert zurück, wurde aber 1847 im Stil des Klassizismus neu erbaut.
Unsere Wanderung beginnt bei der Bushaltestelle Dorf. Auf dem Fussgängersteg überqueren wir die Lüssel und wenden uns auf dem ersten Weg nach rechts zur Kirche. Für etwa 400 Meter bleiben wir auf diesem Weg, bei der T-Gabelung wandern wir nach rechts und nach wenigen Schritten nach links auf die Wydenmattstrasse. Bei der nächsten Y-Gabelung nehmen wir den Weg nach rechts. Die Firma Albin Borer AG umrunden wir nach links und folgen am Ende dem schmalen Weg nach links und dann nach rechts der Lüssel entlang. Bei den Becken der Fischzucht wandern wir nach links aufwärts weiter.
Büsserach streifen wir nur kurz in der Klus. Diese Engstelle wurde im Mittelalter vom Schloss Thierstein aus überwacht. Die weltliche Herrschaft ging aber schon 1295 an das Kloster Beinwil über. Nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde Büsserach von österreichischen Truppen heimgesucht. Nach dem Übergang des Dorfs an Solothurn 1522 war die Burg Neu Thierstein auf dem Berggrat südlich des Dorfs Sitz des solothurnischen Landvogts. Die Kirche Sankt Petrus geht vermutlich auf ein frühmittelalterliches Gotteshaus zurück. 1759 wurde die Kirch neu gebaut, jedoch 1951 abgerissen und wieder durch einen Neubau ersetzt.
Neuen Glauben angenommen
Auf dem Weg geht es aufwärts. Bei der T-Gabelung auf der Höhe vor dem Häuschen wandern wir nach rechts abwärts bis vor die Kunstwerke, hier machen wir eine Spitzkehre nach links. Nun geht es wieder leicht aufwärts zum Hof, diesen durchqueren wir und gehen nun abwärts. Auf diesem Weg kommen wir nach Wahlen, auf der Hauptstrasse geht es nach rechts weiter.
Wahlen ist seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert bekannt. 1275 verschenkte Hans von Wahlen alle Güter der Abtei von Lieu-Croissant in der Diözese Besançon. Um 1300 war Graf von Pfirt Lehnherr. Durch Erbschaft gelangte später die Hälfte des Lehens an das Haus Österreich und die andere mit dem halben Dorf Wahlen an das Bistum. 1525 trat Wahlen in das Burgrecht mit der Stadt Basel und nahm den neuen Glauben an. 1589 setzte sich aber Bischof Christoph Blarer von Wartensee mit seiner Gegenreformation durch.
Bei der Kreuzung im Dorfzentrum halten wir uns nach links Richtung Laufen. Hier haben wir einen Blick auf die Kirche. Bei der Bushaltestelle Petersplatz machen wir eine Spitzkehre nach links und wandern auf dem Hinterleymenweg. Auf der ersten Abzweigung gehen wir nach rechts auf dem Hinterleymenweg weiter. Auf der Kreuzung bei den letzten Häusern wandern wir geradeaus aufwärts Richtung Scheune, die von Weitem sichtbar ist. Bei der nächsten Y-Gabelung geht es nach rechts. Auf dem Weg nach etwa 350 Metern geht es wenige Schritte nach rechts und dann nach links und beim Wäldchen vorbei. Wir bleiben auf diesem Weg, kommen ins Industriegebiet, auf der breiten Strasse geht es nach rechts. Wir bleiben auf dieser Strasse und überqueren bei der Kirche auf dem Fussgängerstreifen die Strasse. Der Baumreihe entlang kommen wir auf die Hauptstrasse, queren diese und gehen nach rechts abwärts durch die Unterführung zum Bahnhof.