Polizei klärt Brandstiftung ab
je. Kurz nach 19.30 Uhr heulten in Läufelfingen und Buckten am Mittwochabend die Sirenen. Vier Fahrzeuge der Verbundfeuerwehr Homburg rückten in Fahrtrichtung Rümlingen aus. Ihr Ziel war die Hütte der Jagdgesellschaft Buckten-Rümlingen ...
Polizei klärt Brandstiftung ab
je. Kurz nach 19.30 Uhr heulten in Läufelfingen und Buckten am Mittwochabend die Sirenen. Vier Fahrzeuge der Verbundfeuerwehr Homburg rückten in Fahrtrichtung Rümlingen aus. Ihr Ziel war die Hütte der Jagdgesellschaft Buckten-Rümlingen im Gebiet Talweid hinter der Eisenbahnunterführung. «Bei der Ankunft der Feuerwehr standen ein Brennholzstapel und die anliegende Jagdhütte bereits im Vollbrand», sagt Kommandant Daniel Spiess auf Anfrage. Die aufgebotenen Mitglieder der Feuerwehr hätten den Brand rasch löschen und ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Waldstück verhindern können. Die Brandursache sei bislang noch unbekannt, so der Buckter.
Die Polizei schliesst Brandstiftung zumindest nicht aus, wie sie gestern in einer Medienmitteilung bekannt gab: «Erste Abklärungen deuten darauf hin, dass der Brennholzstapel eventuell fahrlässig oder allenfalls mutwillig in Brand gesetzt wurde.» Entsprechende Abklärungen seien in die Wege geleitet worden. Gesucht werden Zeugen.
Wie auch immer es zum Brand gekommen ist: Von der Hütte sei nichts mehr zu retten, berichtet der Präsident der Jagdgesellschaft Buckten-Rümlingen, Traugott Rickenbacher-Greif. «Vermutlich ist auch das Inventar grösstenteils zerstört, darunter ein 400 Franken teurer Tisch, ein 120 Franken teures Jagdhorn sowie Jagdtrophäen von persönlichem Wert für die Jäger. Eine Bestandesaufnahme wird für Klarheit sorgen.» Das Polizeifoto gebe aber wenig Grund zur Hoffnung. Der Jagdgesellschaft bleibe nichts anderes übrig, als die Hütte abzureissen.
Rickenbacher, der seit 42 Jahren Mitglied einer Jagdgesellschaft ist, weiss noch nicht, ob die Hütte am selben Ort wieder aufgebaut werden kann. «Die Jagdhütte wurde vor rund 50 Jahren errichtet, ob ein Ersatz eine Baubewilligung erhält, ist abzuklären.» Wahrscheinlich müssten auch die SBB eine Bewilligung erteilen, da die abgebrannte Hütte in der Nähe der Bahngleise stand. Zudem müsse der Kostenpunkt berücksichtigt werden: «Zwar ist die zerstörte Hütte versichert, doch man weiss nie, wie viel Geld die Versicherung zahlt», so der Präsident der Jagdgesellschaft Buckten-Rümlingen.
Nachdem Rickenbacher den Feuerwehreinsatz am Mittwoch bis spät abends mitverfolgt hatte, stand gestern eine Besichtigung der Hütte mit den Pächtern auf dem Programm. Sollte es zu einem Wiederaufbau kommen, ist für den Buckter auch ein Unterstand ohne Hütte eine Option.