Die Baselbieter Gemeinden müssen per sofort mehr Asylsuchende aufnehmen. Die Regierung hat die Aufnahmequote von 1,4 auf 2,6 Prozent erhöht. Die Erhöhung der Aufnahmequote auf 2,6 Prozent der jeweiligen Wohnbevölkerung ist gemäss Mitteilung der Baselbieter Finanz- und ...
Die Baselbieter Gemeinden müssen per sofort mehr Asylsuchende aufnehmen. Die Regierung hat die Aufnahmequote von 1,4 auf 2,6 Prozent erhöht. Die Erhöhung der Aufnahmequote auf 2,6 Prozent der jeweiligen Wohnbevölkerung ist gemäss Mitteilung der Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion nötig, damit der Kanton im Asyl- und Flüchtlingsbereich weiterhin handlungsfähig bleiben kann. Bisher sind dem Baselbiet rund 1600 Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S zugewiesen worden. Die Aufnahmequote der Gemeinden sei bereits in den meisten Gemeinden erreicht respektive überschritten, heisst es. So beträgt die Aufnahmequote im Bezirk Laufen bereits 1,79 Prozent, einzig im Bezirk Sissach liegt die Quote mit 1,12 Prozent noch unter der bisher festgelegten Quote von 1,4 Prozent. Der Kanton geht davon aus, dass ab Mitte Jahr die Asylgesuche zunehmen werden. Er rechnet mit bis zu 3000 Flüchtlingen aus der Ukraine und bis zu 700 Flüchtlingen aus anderen Ländern. Gemäss Prognosen könnte das Gesamtvolumen im Asylbereich auf bis zu 7100 Personen anwachsen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Kanton gab zudem bekannt, dass am Montag, 25. April, das telefonische Betreuungsangebot des Schweizerischen Roten Kreuzes Baselland startet. Dieses steht Gastfamilien in Konfliktfällen zur Verfügung. sda.