ssc. Die Lupsinger Stimmberechtigten hatten am vergangenen Sonntag mit drei Kandidaten zwar eine echte Wahl. Den vakanten Sitz im Gemeinderat konnten sie aber nicht besetzen. Weil niemand das absolute Mehr von 278 Stimmen erreicht hat, muss am 15. Mai noch einmal gewählt ...
ssc. Die Lupsinger Stimmberechtigten hatten am vergangenen Sonntag mit drei Kandidaten zwar eine echte Wahl. Den vakanten Sitz im Gemeinderat konnten sie aber nicht besetzen. Weil niemand das absolute Mehr von 278 Stimmen erreicht hat, muss am 15. Mai noch einmal gewählt werden.
Dem absoluten Mehr am nächsten kam mit 229 Stimmen Marcel Staudt. Er hatte sich im vergangenen Jahr an vorderster Front für das erfolgreiche Referendum gegen die Zonenplan-Revision eingesetzt und dürfte an der Wahl von diesem Engagement profitiert haben. Angesichts des grossen Stimmen-Vorsprungs auf seine Konkurrenten stehen seine Chancen bei der Nachwahl gut.
Bitter war hingegen das Ergebnis für Urs Zimmermann. Er hatte das Amt als Gemeinderat schon einmal inne. Im September 2020 trat er nach eineinhalb Jahren allerdings aus gesundheitlichen Gründen zurück, um sich jetzt – wieder gesund – erneut um das Amt zu bewerben. Zimmermann erzielte mit 153 Stimmen das schlechteste Ergebnis der drei Kandidaten. Nur marginal besser schnitt der Jungsozialist Jonas Bischofberger ab. Der 21-Jährige erhielt von der Lupsinger Bevölkerung 160 Stimmen.
Kandidaturen noch unklar
Ob Zimmermann und Bischofberger im Mai noch einmal antreten werden, ist unklar. Falls ja, müssen sie ihre Kandidatur erneut bei der Dorfverwaltung einreichen. Auf offiziellem Weg habe man bisher noch keine entsprechenden Meldungen erhalten, heisst es bei der Verwaltung. In einer Nachwahl müssen die Kandidaten nicht mehr das absolute Mehr erreichen. Dann genügt das relative Mehr für eine Wahl: Wer die meisten Stimmen sammelt, ist gewählt.
Urs Zimmermann will sich noch nicht festlegen: «Ich werde mir eine erneute Kandidatur gut überlegen und mich vorher noch etwas im Dorf umhören», sagt er auf Anfrage. Dass er als ehemaliger Gemeinderat am Sonntag am schlechtesten abgeschnitten hat, störe ihn kaum. «Ich freue mich über jene Personen, die mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben.»